Der städtebauliche Wettbewerb zum Matthäikirchhof ist nun mit dem Abschluss der vom 29. Februar bis 12. März 2024 nur sieben Tage und 32 Stunden währenden Ausstellung der vier Preisträgerentwürfe sowie der fünf weiteren Entwürfe der zweiten Stufe des Verfahrens im Stadtbüro zu Ende gegangen.

Entgegen der ursprünglichen Absicht des Stadtplanungsamtes, die Beiträge der ersten Stufe im Stadtbüro nur auf einem Bildschirm sichtbar zu machen, waren mutmaßlich auf den Protest der Architektenkammer Sachsen hin parallel in einem benachbarten Laden auch die Beiträge der ersten Stufe mehr schlecht als recht erstmals in Gänze öffentlich ausgestellt worden.

Insgesamt waren 66 Konkurrenzentwürfe eingegangen, von denen am 28. August 2023 von einer 23-köpfigen Jury neun Beiträge zur Teilnahme an der zweiten Stufe ausgewählt und in der zwischenzeitlichen Bürgerbeteiligung vom 19. September bis 19. Oktober 2023 öffentlich diskutiert worden waren.

Die restlichen 57 Wettbewerbsbeiträge waren dazu nicht veröffentlicht worden und damit einer vergleichenden Betrachtung entzogen.

Die zwischenzeitliche öffentliche Beteiligung erfolgte vom 19. September bis 1. Oktober 2023 online auf Grundlage der sehr guten Darstellungsformate (virtuelles Modell) der neun Entwürfe auf der Hausseite der Stadt Leipzig. Bei den Online-Kommentaren schnitt der Wettbewerbsbeitrag des Architekturbüros Hinrichsmeyer + Partner aus Stuttgart eindeutig am besten ab.

Vergleich der vier erstplatzierten Büros aus der ersten und der zweiten Wettbewerbsrunde. Grafik: Adalbert Haberbeck
Vergleich der vier erstplatzierten Büros aus der ersten und der zweiten Wettbewerbsrunde. Grafik: Adalbert Haberbeck

Wie die Sternebewertung ausfiel, ist nicht bekannt, da diese bis heute nicht veröffentlicht wurde. Im Rahmen der sogenannten ,,Hofschau‘‘ am 19. Oktober 2023 hatte dann die Bevölkerung die Möglichkeit, mit Vertretern der neun Architekturbüros direkt ins Gespräch zu kommen.

In der folgenden zweiten Stufe des Wettbewerbs haben die neun Konkurrenten ihre Entwürfe vertiefend bearbeitet und teilweise geändert. Aus diesen konkretisierten Entwürfen hat die 23-köpfige Jury, in der auch sechs Mitglieder des Stadtrates (Linke, Grüne, CDU, SPD, Freibeuter und AfD) als Fachpreisrichter vertreten waren, am 31. Januar 2024 vier Preisträger erkoren, deren Entwürfe fundamental verschieden sind:

Ein Entwurf mit ca. 90 % Erhalt der umstrittenen Stasibauten von 1985, ein Entwurf mit ca. 50 % Erhalt, ein Entwurf mit ca. 30 % Erhalt und ein Entwurf ohne Erhalt dieser industriellen Skelettbauten aus Stahlbetonfertigteilen im Bausystem des VGB-Vereinheitlichter Geschossbau der DDR.

Dieses Ergebnis verdeutlicht einerseits die unentschlossene Zwiespältigkeit der offensichtlich divisiblen Jury, bildet aber dadurch andererseits die grundsätzlichen Lösungsansätze gut ab, allein die Variante der Rekonstruktion des ehemals winkelförmigen Platzes fehlt. Die Jury hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten ihre Arbeit getan, sie kann nun gehen.

Wir Leipziger müssen jetzt entscheiden, auf welcher Grundlage die städtebauliche Struktur des Areals Matthäikirchhof von den Kriegs- und Nachkriegswunden für die nächsten hunderte Jahre geheilt werden soll. Eine Jury darf dies in einer Demokratie nicht, sie darf nur empfehlen …

Dazu muss man zunächst wissen, dass eine Jury bei einem Architekturwettbewerb aus zwei Fraktionen, den Fachpreisrichtern (Architektenseite) und den Sachpreisrichtern (Bauherrenseite) besteht. Die Architektenseite ist per Gesetz stets mit einer Stimmenmehrheit von einer Stimme gegenüber der Bauherrenseite ausgestattet und kann diese Fraktion ggf. überstimmen.

Im Gegenzug ist die Bauherrenseite nur verpflichtet, einem der Preisträger den Auftrag zu erteilen, nicht zwingend dem Ersten. Der Bauherr behält somit das Recht des letzten Wortes.

Und das Recht des letzten Wortes steht in der Kommunalpolitik wiederum dem Stadtrat als Vertretung der Bürgerschaft zu und nicht der Stadtverwaltung, die sich hierzu schon übergriffig geäußert hat, indem sie öffentlich kundtut, dass mit der Juryentscheidung die Würfel gefallen seien. Ich habe als Architekt mit einem befreundeten Kollegen an dem städtebaulichen Wettbewerb teilgenommen und kenne die Thematik gut, die rings um den Erhalt oder Nichterhalt der trutzburgartigen Stasibauten von 1985 als zentrales Thema des Wettbewerbs ging.

Die Problematik des Themas kann man unter folgenden Aspekten anschaulich beleuchten:
1. Umgang mit der grauenvollen Energie der Trutzburg
2. Umgang mit der grauen Energie der industriellen Stahlbetonfertigteilbauten
3. Umgang mit der geschichtlichen Energie der Kriegsbrache
4. Umgang mit der zukünftigen Energie eines Forums für Freiheit und Bürgerechte

Wie der Großteil der Mitkommentatoren aus der Onlinebefragung plädiere ich mit den nachfolgenden Begründungen eindeutig dafür, den Entwurf des vierten Preisträgers Hinrichsmeyer + Partner aus Stuttgart als Grundlage für die weitere städtebauliche Planung zu Grunde zu legen.

Modelldarstellung Hinrichsmeyer + Partner.
Modelldarstellung Hinrichsmeyer + Partner.

Zu 1. Umgang mit der grauenvollen Energie der Trutzburg

Die Stasibauten von 1985 waren ohne städtebauliche Bezugnahme zu der historischen Blockstruktur in die Innenstadt von Leipzig gepflanzt worden und schotten sich inhaltsgemäß von ihr ab.

Mit ihnen nunmehr einen urbanen Lebensraum bilden zu wollen, ist ein Widerspruch in sich. Ebenso absurd erscheint mir, diese als Denkmal zur Erinnerung an die DDR und die friedliche Umwälzung von ,,89/90‘‘ umdeuten zu wollen, wo es doch galt, dieses System selbstermächtigend zu überwinden. Es gibt also Grund genug, dort das 41. Jahr der DDR nicht in Bunkern zu feiern.

Dem Erhalt der Stasibauten von 1985 widersprechen auch einfache geometrische Gegebenheiten, wie die nicht direkt gegebene, barrierefreie Erschließung durch das ca. 1,2 bis 1,5 m über dem Geländeniveau liegende Fußbodenniveau des Erdgeschosses sowie derzeitige Raumhöhen von gerade einmal 2,6 m (wie Plattenbauwohnungen) in den Obergeschossen.

Aus diesen Gründen sollten sie auch komplett zurückgebaut werden, wie von Hinrichsmeyer + Partner vorgeschlagen.

Zu 2. Umgang mit der grauen Energie der industriellen Stahlbetonfertigteilen

Ein Bauwerk wird unterteilt in den Rohbau und den Ausbau. Der Rohbau macht ca. 1/3 und der
Ausbau ca. 2/3 des Aufwandes eines Bauwerks aus – aus technischen Gründen mit zunehmender
Tendenz zum Ausbau. Der Ausbau der Gebäude muss ohnehin komplett erneuert werden, da
technisch und moralisch verschlissen.

Für den Rohbau gilt der Grundsatz: Alles was montiert ist, kann man, wenn auch nicht verlustfrei, wieder demontieren und an anderer Stelle weiterverwenden – wenn man nur will und auch kann. In Anbetracht der auf Jahrhunderte angelegten Nachhaltigkeit der Planung ist dieser partielle Verlust an grauer Energie leicht verschmerzbar.

Zu 3. Umgang mit der geschichtlichen Energie der Kriegsbrache

Am deutlichsten unterstreichen die Architekten Hinrichsmeyer ihr Können und ihre familiär sowie beruflich bedingten kulturellen Bande zu Leipzig mit ihrem Vorschlag zum nördlichen Quartier im Anschluss an das vorgründerzeitliche (klassizistische) Gebäude ,,Großer Blumenberg‘‘ am Richard-Wagner-Platz. Hier werden in Anlehnung an die historische und für Leipzig typische Hof- und Passagenstruktur zwei längliche Höfe in Ost-Westrichtung mit mannigfaltigen Wegebeziehungen vorgeschlagen, die das Herz der Urbanität höherschlagen lassen.

Zudem wird mit der Kleinteiligkeit die Maßstäblichkeit der Vorgründerzeit aufgenommen und der Maßstabssprung gekonnt am Platzrand des neuen Matthäi-Platzes vollzogen. Ebenso gekonnt soll im Norden das Quartier zu ,,Wünschmanns Hof‘‘ unter Beachtung der mittleren U-förmigen Gebäudeabschlüsse nunmehr in der Maßstäblichkeit der Gründerzeit als homogener Block wiederhergestellt werden.

Durch den unter Denkmalschutz stehenden nördlichen Saalanbau an dem Gebäudekomplex „Runde Ecke‘‘ (ehemalige Feuerversicherungsanstalt und späterer Hauptsitz und Symbol der Stasi) ist eine weitere Aufnahme historischer Fluchten schlecht möglich. Und hier vollbringen die Architekten einen Geniestreich, indem sie den C-förmigen Grundriss des Gebäudekomplexes ,,Runde Ecke‘‘ mittels einer Lückenschließung zu einem eigenen Block abrunden und damit automatisch als Agora einen neuen Matthäi-Platz schaffen, der die alten Wegebeziehungen belässt und Raum schafft für einen neuen freistehenden Leitbau, dem Forum für Freiheit und Bürgerrechte.

Dieser Leitbau bezieht seine dominante Wirkung nicht durch seine Höhe, sondern durch seine Lage. Vom Ring aus als ,,gebauter Demonstrationszug‘‘ erlebbar, wie vergleichsweise die Sakralität der ebenfalls am Ring liegenden Thomaskirche und Universitätskirche mit ihren Spitzgiebeln und vom Platz aus wie ein Rathaus.

Eine harmonische Reformation der Identität des Ortes, bei der durch erkundungsfreudige und dennoch klare Raumfolgen, sowie geschlossene Blockbildungen, die städtebaulichen Prinzipien der Innenstadt von Leipzig bereichernd gewahrt bleiben.

Zu 4. Umgang mit der zukünftigen Energie eines Forums für Freiheit und Bürgerechte

Durch die oben erwähnte harmonische Neustrukturierung des Matthäi-Platzes wird der eigentliche Vorzug des Entwurfs ermöglicht, der darin besteht, dass das Stasiaktenarchiv selbst nicht Gebäudebestandteil des neuen Forums für Freiheit und Bürgerrechte wird und dies demzufolge auch nicht atmosphärisch vergiften kann. Das Stasiaktenarchiv bleibt dort wo es hingehört, bei der ,,Runden Ecke‘‘, und das ,,Neue Forum‘‘ verkörpert freistehend und symbolhaft die allseits offene demokratische Umgangskultur der Selbstermächtigung von 1990 im 41. Jahr der DDR.

Somit werden zumindest die räumlichen Voraussetzungen für die Fortdauer des Geistes dieser ,,friedlichen Umwälzung in Augenhöhe‘‘ geschaffen. Richard Wagner wird es hinter seinem Schatten verkraften, dass er, der 1848 bei blutigen Auseinandersetzungen in Dresden gescheitert war, durch einen symbolischen Bau zu einer unblutigen Umwälzung in Deutschland etwas beeinträchtigt wird.

Chapeau, Kollegen Hinrichsmeyer aus Stuttgart.

Auf die Preisträgerentwürfe zwei und drei gehe ich nicht ein, weil dazu indirekt alles gesagt ist! Zu dem erstplatzierten Entwurf der Architekten Riehle und Koeth, ebenfalls aus Stuttgart, möchte ich nach dem Besuch der Ausstellung allerdings drei entscheidende Einwände erheben:

Zum verbleibenden nördlichen Riegel der Stasibauten

Nach den zeichnerischen Darstellungen wird dieses Gebäude barrierefrei ebenerdig erschlossen. Das Fußbodenniveau im Bestand liegt aber 1,2-1,5 Meter über dem Geländeniveau. Das bedeutet, dass die Architekten scheinbar planen, die gesamte Decke zwischen dem Erdgeschoss und dem Kellergeschoss tiefer zu legen.

Ich hatte einmal ein Gebäude in dieser Bauweise geplant und kann mir schwerlich vorstellen, wie dies gelingen soll, zumal nach den Plänen auch noch im Erdgeschoss die Stützen versetzt werden, die stabilisierenden Längsscheiben entfallen und die Treppenanlagen unverändert bleiben sollen. Auf diese Umstände gehen die Architekten in ihrem Erläuterungsbericht mit keinem Wort ein, auf die neuen Fassaden aber schon.

Mir bleibt nur der Schluss übrig, dass diese ,,tüfteligen‘‘ Schwaben bereits über einen dauerhaften Siemens-Lufthaken verfügen!

Man könnte allerdings auch das Gelände um 1,2 bis 1,5 m anheben. Aber dann wäre der Stadtplatz kein Stadtplatz mehr, sondern eine ,,Startrampe‘‘ mit bis zu 8 % Gefälle hinab zur Fleischergasse, also nicht nutzbar als solcher.

Zur Agora-Wiese, dem Stadtrand und den Höfen

Eine Agora war im antiken Griechenland der zentrale Fest-, Versammlungs- und Marktplatz einer Stadt (siehe Wikipedia). Wie eine Wiese das ganzjährig und bei jedem Wetter bewerkstelligen soll ist mir schleierhaft. Das östliche unruhige Stadtplätzchen kann diese Funktion per se nicht erfüllen.

Warum man dazu auch noch darauf stolz sein kann, die markante ortstypische Trennung von Promenadengrün und Stadt amorph auszugestalten, ist mir ein weiteres Rätsel, wie auch die ringseitige Baulücke in der nördlichen Blockbebauung mit Wohnhöfen wie im beliebigen ,,Sonstwo‘‘.

Zum Forum für Freiheit und Bürgerrechte

Den angedachten ebenerdigen Saal im Erdgeschoss des Forums für Freiheit und Bürgerrechte kann man sicher gut als Versammlungsstätte nutzen. Ob aber darin mit dem darüber schwebenden sargartigen Bunker für die Stasiakten eine gute Stimmung erzeugt werden kann, ziehe ich als bekennender ostdeutscher 89/90-er in Zweifel.

Es ist zwar technisch durchaus möglich, die Archivlasten über dem Saal umzulenken, aber es ist sicherlich sehr aufwendig, wenn man keinen Siemens-Lufthaken hat, der hier scheinbar die Stasiakten in einem monströsen Sarg durch Leipzigs Straßen schleift.

Für diese Symbolik bin ich am 9. Oktober 1989 in Leipzig nicht um den Ring gelaufen!

Siegerentwurf für den Matthäikirchhof von Riehle Koeth GmbH & Co. KG und Levin Monsigny Landschaftsarchitekten. Visualisierung: Riehle Koeth GmbH & Co. KG
Der Siegerentwurf für den Matthäikirchhof von Riehle Koeth GmbH & Co. KG und Levin Monsigny Landschaftsarchitekten. Visualisierung: Riehle Koeth GmbH & Co. KG

Dass die Architekten Riehle und Koeth aus dem Schwabenland die Gebäude des Ministeriums für Staatssicherheit und des Ministeriums des Innern der Deutschen (Schein) Demokratischen Republik
fälschlicherweise als ,,SED-Verwaltungsbauten‘‘ betiteln, kann man aufgrund ihrer Sozialisation im
Stuttgarter Tal verstehen.

Doch ich empfehle ihnen als Lektüre ,,Die Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts‘‘ von Golo Mann aus dem Jahr 1958 und auch das jüngst erschienene Buch ,,Diesseits der Mauer‘‘ von Katja Hoyer, weil sie dadurch hoffentlich Zusammenhänge erkennen und die richtigen Bezeichnungen verwenden werden. Vielleicht verstehen sie dann auch diesen Artikel?!

Wer die Geschichte nicht kennt
kann die Gegenwart nicht verstehen /
dem Weg fehlt die Bahn
Wer ohne Hoffnung nicht mehr träumt
hat seine Zukunft schon verspielt /
dem Weg fehlt das Ziel
(Volksweisheit/Adalbert Haberbeck)

Die Darstellung Vorkriegszustand und aktueller Zustand. Grafik: Heinz-Jürgen Böhme, Leipzig
Darstellung Vorkriegszustand und aktueller Zustand. Grafik: Heinz-Jürgen Böhme, Leipzig

Aber liebe Leser, vergleichen und urteilen Sie selbst und reden mit ihren Volksvertretern. Die vier zur Auswahl stehenden Preisträgerentwürfe sind hoffentlich noch eine Weile auf der gut gestalteten Hausseite der Stadt Leipzig zu sehen.

Zur Person: Adalbert Haberbeck ist 1950 in Geisa/Rhön, Bezirk Suhl, geboren. Am 3. Oktober 1961 wurde die sechsköpfige Familie nach Borna bei Leipzig zwangsumgesiedelt. 1968 machte er dort an der Erweiterten Oberschule ,,Wilhelm Pieck‘‘ Abitur. 1972 hat er dann an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar in der Fachrichtung Architektur diplomiert, von 1972 bis 1990 arbeitete er in Leipzig als angestellter Architekt. Seit 1990 ist er hier als Architekt freischaffend tätig. Er war 1990 Gründungsmitglied der ILA, 1990 bis 1991 Vorsitzender und Abwickler des BdA-DDR im Bezirk Leipzig und 30 Jahre Vorsitzender der BDB BG Lpz.

Zur Homepage des Kommentators: www.adalbert-haberbeck-architekt.de

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Es gibt 2 Kommentare

Mir fehlt auf der “gut gestalteten Hausseite” der Stadt Leipzig auch der Hinweis, dass nicht zwingend der Erstplatzierte durch den Bauherrn gewählt werden muss. Hier wird eher suggeriert, es wäre schon entschieden:
“Der Vorschlag von Riehle Koeth GmbH+Co. KG … bildet die Basis…”.

“Siemens-Lufthaken”:
Hier kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass in ersten Entwurfsphasen oder -planungen gern superattraktive oder aufsehenerregende Lösungen präsentiert werden, die dem Bauherrn in der Realisierung dann auf die Füße fallen, weil sie mit der möglichen Praxis in keiner Weise abgeglichen wurden. “Hochglanzprospekte” sozusagen.

Vielen Dank für die sehr guten Erläuterungen. Ich unterstütze das Votum und kann den Bauherren nur bitten, diesem zu folgen. Weg mit den hässlichen Stasi-Altlasten!

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