Am Freitag, 13. März, nahm das Leipziger Ordnungsamt am Waldplatz und am Tröndlinring neuartige Blitzer in Betrieb. Die Säulen vom Messsystem Typ PoliScan FM1 lösen an den beiden Standorten die ältere Technik zur Rotlichtüberwachung ab. Die neuen stationären Anlagen können nun sowohl Geschwindigkeits- als auch Rotlichtverstöße registrieren. Was dann auch beim Lichtzeichen Grün heißt: Runter vom Gas und auf die Einhaltung der höchstzulässigen Geschwindigkeit achten, so das Ordnungsamt.
Eigentlich eine überflüssige Ermahnung. Aber gerade auf der Strecke Jahnallee/Ranstädter Steinweg wird nach wie vor gern gerast, versuchen die Fahrzeugführer schwer motorisierter Fahrzeuge zu beweisen, was ihre Autos bei Schnellstart und voller Beschleunigung hergeben. Die Unfallzahlen mit Radfahrern und Fußgängern auf dem gesamten Streckenabschnitt erzählen auch davon.
Und eingebürgert hat sich längst in ganz Leipzig das Schnell-noch-über-die-Kreuzung fahren, wenn die Ampel schon längst Rot anzeigt.
Dem sollen die beiden neuen Blitzer jetzt eine Grenze setzen.
Die Messtechnik arbeitet laserbasiert und ermöglicht es, mehrere Fahrspuren gleichzeitig zu überwachen, betont das Ordnungsamt. Eingriffe in die Fahrbahnen zur Verlegung von Sensoren oder Induktionsschleifen sind nicht mehr notwendig, was den Aufwand verringert, wenn derartige Anlagen neu aufgebaut oder umgesetzt werden müssen. Die Kosten für die neuen Messsäulen des Herstellers VITRONIC betragen rund 205.000 Euro.
Anfang des Jahres hatte die Stadt bereits drei Spezialanhänger, sogenannte Enforcement Trailer, angeschafft. Sie führen ununterbrochen fünf Tage lang Geschwindigkeitsmessungen durch und sind mobil im Stadtgebiet unterwegs.
Ab Montag, 13. Januar, kommen in Leipzig drei „Enforcement Trailer“ zum Einsatz
Ab Montag, 13. Januar, kommen in Leipzig drei „Enforcement Trailer“ zum Einsatz
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