Brennpunkt

Nutrias am Karl-Heine-Kanal beim Brötchenfressen. Foto: Marko: Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Nicht nur an der Weißen Elster fehlen Schilder zum Fütterungsverbot für Wildtiere

Da fühlte sich L-IZ-Autor Marko Hofmann beim vorweihnachtlichen Familienspaziergang am Karl-Heine-Kanal doch irgendwie an ein paar Geschichten aus der L-IZ erinnert, die im Frühling die Leser erregten: Da ging es um die Fütterung von wilden Tieren an der Weißen Elster in Schleußig. Aber solche Geschichten verhallen. Und da fiel ihm zu den mampfenden Nutrias am Aurelienbogen nur noch der spöttische Spruch ein: "Das große Fressen hat begonnen."

Der Abschnitt im Lindenauer Hafen vor Beginn der Entschlammung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Die Teilentschlammung des Lindenauer Hafens wurde sechs Mal teurer als ursprünglich geplant

Den Leipzigern wurden ja schon einige schöne Märchen zur Zukunft des Gewässerverbundes erzählt. Einige dieser Träumer versuchen uns derzeit via Leserbrief was von der Rohrdommel zu erzählen. Aber wir halten uns an die Fakten. Und ans Geld. Und das Teuerste am Leipziger Neuseenland sind all die hochfliegenden Träume von der Schiffbarmachung. Die Entschlammung des Lindenauer Hafens gehört dazu.

Der Parkplatz an der Brückenstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Parkplatz am Nordstrand des Cospudener See bleibt auch 2016 gebührenfrei

Diesmal hat gar keiner gefragt. Das Leipziger Umweltdezernat hat von sich aus darüber informiert, dass auch 2016 keine Parkgebühren auf dem Parkplatz an der Brückenstraße gezahlt werden müssen, von wo man über die Kelchsteinlinie direkt zum Nordstrand des Cospudener Sees kommt. Das Dezernat hat die Suche nach einem neuen Pächter um ein Jahr vertagt.

Die alte Markthallenstraße mitten im einstigen Markthallenviertel. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Mahnungen zum Markthallenviertel sind an einer von Eile getriebenen Stadtratsmehrheit abgeprallt

Es passte zusammen wie ein missglückter Paartanz: Der sächsische Landtag beschloss nach Jahren der Diskussion endlich das Ende der landesweit verordneten Stellplatzpflicht. Und der Leipziger Stadtrat beschloss ein paar Leitlinien fürs ehemalige Markthallenviertel gleich mal wieder mit etlichen neuen Stellplätzen. Visionäre Stadtplanung? In Leipziger Ratsfraktionen augenscheinlich undenkbar.

Seit Dezember 2013 galt in der Bernhard-Göring-Straße die Sonderregelung. Foto Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Bernhard-Göring-Straße soll verkehrsberuhigt werden mit Radspuren in beide Richtungen

Im November sorgte die Demontage der Schilder, die die Bernhard-Göring-Straße zwei Jahre lange zu einer Alternative für Radfahrer gemacht hatten, für Aufregung. Die Straße war Ausweichstrecke gewesen für die Karl-Liebknecht-Straße, deren Nordteil von 2013 bis 2015 umgebaut wurde. Aber warum wurde der alte Zustand in der Bernhard-Göring-Straße so schnell wieder hergestellt, wollten die Grünen wissen.

Blockiert die komplette Rossplatz-Seite: der ehemalige Bowlingtreff. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Am Leuschnerplatz braucht es jetzt eine richtige Bürgerbeteiligung

Nicht nur Architekten und Künstler finden es seltsam, was die Leipziger Stadtverwaltung jetzt mit einer mit Eile vorgebrachten Leitlinien-Vorlage zum "Wilhelm-Leuschner-Platz/Ost" versucht. Auch die beiden FDP-Stadträte im Leipziger Stadtrat, Sven Morlok und René Hobusch, finden den Vorstoß eigenartig. Soll hier mit amtlicher Finesse echte Bürgerbeteiligung wieder mal ausgehebelt werden?

Das einstige Markthallenviertel wartet auf seine Wiederbelebung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Auch der Leipziger Jahresausstellung e.V. appelliert an die Ratsfraktionen, den Verwaltungsplänen am Wilhelm-Leuschner-Platz nicht zuzustimmen

Schon der Titel ist falsch: "Leitlinien für die Weiterführung des Aufstellungsverfahrens zum Bebauungsplan Nr. 392 'Wilhelm-Leuschner-Platz/Ost'". Es gibt keinen "Wilhelm-Leuschner-Platz/Ost". Aber bei jeder Verwaltungsvorlage zum ehemaligen Markthallenviertel taucht dieser Name auf. Sinnfälliger kann der Versuch, ein ganzes altes Stadtquartier verschwinden zu lassen, nicht gemacht werden.

Die alte Markthallenstraße mitten im einstigen Markthallenviertel. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Grünen-Stadtrat verteidigt alten Bebauungsplan im Markthallenviertel und will keinen Königsplatz

In der nächsten Ratsversammlung am 16. Dezember sollen die Leitlinien für die Weiterführung des Aufstellungsverfahrens zum Bebauungsplan Nr. 392 "Wilhelm-Leuschner-Platz/Ost" beschlossen werden. Ein heißes Eisen. Im Ratsinformationssystem stauen sich die Änderungsanträge. Die Grünen sind sich beim "Ja" zur Vorlage schon recht einig - können sich aber auch noch ein bisschen mehr Wohnbebauung vorstellen.

Das Naturkundemuseum - hier vom Goerdelerring aus gesehen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der Förderverein des Naturkundemuseums Leipzig macht einen genialen Vorschlag

Nicht nur die Fraktionen im Stadtrat hielten sich erst einmal zurück, als das Kulturdezernat den neuen Vorschlag für die Unterbringung des Naturkundemuseums in der Halle 7 der Alten Baumwollspinnerei vorlegte, auch der Verein der Freunde und Förderer des Naturkundemuseums übte Zurückhaltung, beschaute sich den Vorschlag von allen Seiten und macht jetzt einen geradezu frappierend einfachen Vorschlag zur Lösung des Problems.

Gestaltungsentwurf für die Wohnmodule. Grafik: Michael Fischer-Art
·Politik·Brennpunkt

CG Gruppe will Leipziger Postbahnhof zur bunten Flüchtlingsunterkunft ausbauen

Vor ein paar Wochen rätselten schon ein paar Zeitungen darüber, was für eine verrückte Idee das wäre, nun Flüchtlinge auch noch im 100 Jahre alten ehemaligen Leipziger Postbahnhof unterzubringen. Leipzig braucht zwar jede Menge Platz für die vielen Flüchtlinge, die in diesem Jahr ankommen. Aber auf einem Bahnhof? Hat die Leipziger CG-Gruppe da nicht was anderes vor?

Das Ökobad Lindenthal im Winter. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

300.000 Euro für das Ökobad in Lindenthal stehen jetzt bereit

Es gibt Geschichten, die gehen eigentlich ganz fix: Da glaubt eine Verwaltung, man könne - nachdem man das Ganze ein paar Jahre etwas stiefmütterlich behandelt hat - kurzerhand nicht nur eine Schließung des Ökobades in Lindenthal verfügen, sondern dem Stadtrat - aus Kostengründen - die Umwandlung in einen Landschaftspark vorschlagen, schon zeigen die Betroffenen Leipzig, dass sie noch da sind, sagen "Nein" und bekommen Recht.

Spinnereigelände: Rechts reihen sich die Hallen 4, 5 und 6 auf - ganz hinten ragt die Halle 7 hervor. Archivfoto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Im Frühjahr soll der Umbau der Halle 7 zum Theaterhaus in der Alten Baumwollspinnerei beginnen

Manchmal ist Leipzigs Kulturpolitik einfach eine Ausweichbewegung. Da ist das eine Objekt, das zwar verkehrstechnisch günstig liegt, etwas zu teuer, beim anderen gibt es Fördergelder, aber dafür liegt es weit ab vom Schuss. Aber wenn man dann von zwei Betroffenen gleich jubelnde Dankbarkeit bekommt, dann ist ja alles gut, dann ziehen eben Lofft und LTT in die Halle 7 der Alten Baumwollspinnerei.

31. Grundschule: der Containerbau an der Franzosenallee. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

2020 können die Kinder aus Probstheida eine neue Grundschule beziehen

Seit 2006 ist der Bau einer neuen Grundschule in Probstheida überfällig. Die zweizügige Schule steckt seit Jahren in einem Containerprovisorium an der Franzosenallee. In der Diskussion um den Doppelhaushalt 2015/2016 wurde sie endlich Thema. Und sie flutschte sogar ins Schulbau-Investitionsprogramm der Stadt. Aber die dort veranschlagten 13 Millionen Euro werden nicht reichen.

Blick ins Gelände der Baumwollspinnerei. Archivfoto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Wird ein attraktives Ausstellungskonzept jedes Jahr 140.000 Besucher ins Naturkundemuseum in Lindenau ziehen?

Am Dienstag, 1. Dezember, vermeldete Leipzigs Verwaltung voller Begeisterung: Jetzt könnte die Suche nach einem Standort für das Naturkundemuseum ein Ende haben. Man will es mit in die Messehalle 7 in der alten Baumwollspinnerei stecken. 2020 soll es dort eröffnen. So hat es die Dienstberatung des OBM beschlossen. Immerhin könnte man dort eine Menge Geld sparen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up