Leipzigs Sportoberschule soll einen vierzügigen Neubau mit Dreifeldsporthalle bekommen. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau und Schulbürgermeister Thomas Fabian die Vorlage zum Baubeschluss in den Stadtrat einbringen. Die neue Schule soll am Nordrand des Waldstraßenviertels als Teil des zwischen Goyastraße, Max-Planck-Straße und Auenwald befindlichen Mehrgenerationenprojektes entstehen, zu dem ein Altenpflegeheim, betreutes Wohnen und eine Kita gehören.
„Dieses Vorhaben ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der Leipziger Schullandschaft“, freut sich Schulbürgermeister Thomas Fabian. „Die Schülerinnen und Schüler der Sportoberschule können aus der bisher von ihnen genutzten ehemaligen Grundschule des Waldstraßenviertels ausziehen und bekommen ein schönes neues Gebäude, das dann 672 Schülern Platz bietet. Dort werden sie ganz hervorragende Bedingungen für sportbetonten Unterricht haben. In einem nächsten Schritt wird das jetzige Schulgebäude für die Nutzung durch die Schule 5 hergerichtet. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule können dann aus dem Interim in der Eitingonstraße ausziehen.“
Die Sportoberschule kooperiert unter dem Dach des Schulverbundes mit dem Sportgymnasium in der Marschnerstraße. Ziel dieses Schulsportzentrums ist es, die talentiertesten Kinder und Jugendlichen an speziellen Einrichtungen zu unterrichten, um sie alters- und sportartgerecht ausbilden zu können. Dabei spielt die räumliche Nähe der Einrichtungen sowie die Nähe zum Sportforum eine große Rolle.
Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau: „Die neue Sportoberschule fügt sich städtebaulich gut in das Waldstraßenviertel ein. Dafür hatten wir einen Architekturwettbewerb ausgelobt, den das Büro Heydorn Eaton Architekten gewann. Der Entwurf sieht ein kompaktes, barrierefreies Gebäudeensemble vor. Es besteht aus dem viergeschossigen Kopfbau der Schule und der ein- bis zweigeschossigen Sporthalle, die durch ein zweigeschossiges Zwischengebäude miteinander verbunden sind. Der Hauptzugang zur Schule ist an der Ecke Goyastraße / Max-Planck-Straße vorgesehen. Der Hof ist nach drei Seiten von den Gebäuden umschlossen, nach Westen ‒ in Richtung der anderen Einrichtungen des Mehrgenerationenprojektes ‒ ist er großzügig geöffnet. Das Schulgebäude ist als Passivhaus geplant, die Sporthalle nach dem energetischen Standard der Energiesparverordnung 2014.“
Für den Baubeginn ist der März 2016 vorgesehen, für den Beginn des Schulbetriebs der Mai 2018. Die Kosten werden mit rund 19,1 Millionen Euro veranschlagt, mit einer Förderung durch den Freistaat in Höhe von etwa 7,5 Millionen Euro wird gerechnet.
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