Wenn der Stadtrat am 20. Februar berät, steht auch das Soziokulturelle Zentrum "Anker" wieder auf der Tagesordnung. Eigentlich ein Thema, das nach jahrelangen Querelen längst "durch" war. Am 18. Juli 2012 hatte der Stadtrat den längst überfälligen Baubeschluss gefasst. Mit dem Frühjahr 2013 hätten die Baumaßnahmen begonnen werden könnten. Aber die bewilligten 3,1 Millionen Euro umfassten dummerweise nicht das komplette Bauprojekt.

Mittlerweile steht fest, dass die beschlossenen Baumaßnahmen mit allen notwendigen Details 3,7 Millionen Euro kosten werden. So genau will sich auch der Fachausschuss Kultur da nicht festlegen, der sich am 1. Februar wieder getroffenen hatte und natürlich – wieder einmal – über unvollständige Bauplanung beim “Anker” diskutierte. Im Endeffekt wurden sich die Mitglieder des Fachausschusses einig, dass es nicht wirklich angeht, den “Anker” wieder mit einer unfertigen Baulösung sitzen zu lassen.

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Mitglieder des Ausschusses formulierten deshalb einen Antrag, mit dem der Stadtrat noch einmal die bindende Wirkung des Baubeschlusses vom Juli 2012 unterstreicht – “einschließlich der Sanierung des Vorderhauses mit Gastronomie”. Daran, dass der Baubeginn jetzt ins nächste Jahr verschoben werden muss, wird jetzt nichts geändert. Um noch einen geordneten Bauablauf 2013 zu gewährleisten, ohne die Veranstaltungsplanungen des “Anker” völlig auszuhebeln, ist es zu spät. Möglicherweise werden die zusätzlichen Kosten auch noch mehr als die “vergessenen” Bauleistungen umfassen. Neuplanungen und möglicherweise Interim-Lösungen könnten zu Buche schlagen. Aber der Mehraufwand sollte auf keinen Fall mit der von der Verwaltung genannten Kostensumme abgedeckt werden. Die Ausschussmitglieder befürchten dann wohl zu Recht Abstriche bei der Qualität.

Heißt im Klartext: Die anfallenden Mehrkosten müssen noch aufgebracht und in den Haushalt 2014 eingestellt werden. Was auch deshalb Sinn macht, weil sie die Sanierung des “Anker” jetzt sowieso in den Zeitraum April bis Oktober 2013 verschiebt. Aber auch den Fertigstellungstermin haben die Ausschussmitglieder in ihren Antrag geschrieben: 30. Oktober 2014.

Der Antrag als PDF zum download.

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