Die VW-Beschäftigten in Sachsen haben an diesem Montag ihre Warnstreiks ausgeweitet. Am Morgen legten sie in Zwickau, Chemnitz und Dresden für vier Stunden die Produktion still.
IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze erklärte bei einer Rede vor Warnstreikenden in Chemnitz: „Die VW-Beschäftigten in Sachsen erhöhen den Druck. Am Tag der nächsten Verhandlungen in Wolfsburg senden sie die klare Botschaft an den Vorstand: Hört auf, die eigene Belegschaft zu attackieren. Macht Schluss mit den unsäglichen Drohungen mit Massenentlassungen, Werksschließungen und Tarifeinschnitten.“
Begonnen hatten die Warnstreiks bei VW in Sachsen am Montag vor einer Woche mit zweistündigen Arbeitsniederlegungen. Diesmal traten die Kolleginnen und Kollegen an allen drei sächsischen Standorten für vier Stunden in den Ausstand. Allein bis zum Mittag beteiligten sich heute in Sachsen fast 6000 Beschäftigte an den Warnstreiks. An diesem Montag gehen die Verhandlungen zwischen der Volkswagen AG und der IG Metall in Wolfsburg in die nächste Runde.
Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Wir wollen keine Eskalation, aber wir können Eskalation. Bei den heutigen Verhandlungen in Wolfsburg geht es um eine Richtungsentscheidung. Wenn es der VW-Vorstand darauf anlegt, werden die VW-Beschäftigten in Zwickau, in Chemnitz und Dresden wie an allen anderen Standorten die angemessene Antwort geben.
IG Metall und Betriebsräte haben ein Zukunftskonzept vorgelegt. Damit ist es möglich, Standorte und Arbeitsplätze zu sichern. Mit den Warnstreiks wehren sich die Beschäftigten dagegen, dass sie den Preis für das Versagen der Vorstände bezahlen sollen. Gemeinsam stellen wir uns mit aller Kraft gegen Standortschließungen, Massenentlassungen und Tarifeinschnitte.“
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