„Hunderttausende Jobs sind gefährdet durch die Fehlplanungen, die falsche Produktstrategie der Manager, den rückläufigen Autoabsatz sowie die Weigerung von Autoindustrie und Regierung, die Weichen Richtung Verkehrswende zu stellen. Während VW, Mercedes und BMW mit immer größeren und teureren Autos hohe Gewinne machen, müssen die Arbeiterinnen und Arbeiter um ihre Zukunft zittern“, erklärt Sören Pellmann, Vorsitzender der Gruppe Die Linke im Bundestag, anlässlich der Warnstreiks bei der Volkswagen AG.
Pellmann weiter: „In dieser kritischen Situation ist die Solidarität mit allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gefragt. Die Forderungen der VW-Beschäftigten nach fairer Entlohnung und Arbeitsplatzsicherheit betreffen uns alle. Ein Erfolg der Streikenden bei VW wäre ein wichtiges Signal für die gesamte Arbeitswelt. Anstatt an alter Technik festzuhalten, damit die Konzerne noch weiter Profite machen können, müssen wir unsere Industrie umbauen, um gute Arbeit zu sichern und zu schaffen.
Die Verkehrswende muss mehr als eine Antriebswende sein. Es braucht politische Steuerung und mehr Mitbestimmung, denn die Unternehmen der automobilen Wertschöpfungskette werden ihrer Verantwortung nicht gerecht: Die großen Konzerne haben die wichtigsten Entwicklungen ignoriert und Profite für die Chefetagen bevorzugt. Wir stellen uns gegen die Deindustrialisierung und für eine Mobilität der Zukunft. Gemeinsam mit den Beschäftigten stehen wir für faire Arbeitsbedingungen und eine gerechte Zukunft in der Automobilindustrie.“
Es gibt 2 Kommentare
Pellman ist ein Autofary, hat er auch vorm Hauptbahnhof und kürzlich zur Prager Straße bewiesen. Damit “Solidarität mit allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern” auch wirksam wird, sollten wir alle noch heute einen “VW, Mercedes und BMW” bestellen. Also jeder, ist ja klar. JETZT!
Und weil dann gleich noch mehr “Parkplatznot” herrscht, kann Sören und seine Rumpftruppe sich auch gleich wieder solidarisieren.
Schön, wenn Herr Pellmann meint, das eine “Verkehrswende… mehr als eine Antriebswende sein” sollte. Diese Einsicht hätte er bei der Diskussion und im Wahlverhalten zur Beschlussfassung für die “Südsehne” zeigen können. Die Südsehne würde auf dem Schleußiger Weg mittig eine Straßenbahnlinie zur Planungsreife bringen, aber auch ein Herr Pellmann bevorzugt eine vierstreifige Nutzung des Schleußiger Weges für den Fahrzeugverkehr. So kommt der ÖPNV nicht zu mehr Attraktivität.