Nach der erfolglosen dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Lufthansa Töchter Airport Services Leipzig (ASL) und Dresden (ASD) wurde ein verbessertes Angebot vorgelegt. Bereits im Sommer hatten sich die Kolleginnen und Kollegen für eine deutliche Aufwertung ihrer Arbeitsbedingungen ausgesprochen. Doch statt einem wertschätzenden Angebot verkündete die Lufthansa die geplante Schließung der beiden Standorte.
Mit drei vollen Streiktagen, offenen Briefen, Pressearbeit und einem riesigen Zusammenhalt in der Belegschaft ist es gelungen, ein akzeptables Angebot zu erreichen.
„Die Beschäftigten bekommen noch die vollen 3000 Euro Inflationsausgleichszahlung sowie rückwirkend zum Oktober 240 Euro monatliche Entgelterhöhung. Dafür gibt es eine absolute Friedenspflicht, die Aushandlung über Interessenausgleich und Sozialplan werden nun zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber ausgehandelt“, so ver.di-Verhandlungsführer Paul Schmidt.
„Das Ergebnis bleibt hinter den Forderungen der Kolleginnen und Kollegen zurück, entspricht aber dem Maximum des gegenwärtig Möglichen. Die Alternative wäre eine dramatische Eskalation mit massiven Folgekosten für Dritte und einer mindestens unklaren Perspektive, ob das den Kolleginnen und Kollegen wirklich mehr gebracht hätte.
Die Entscheidung wurde nun von allen ver.di-Mitgliedern im Betrieb gemeinsam gefällt: 76 % stimmten für Annahme – das ist gelebte Demokratie in der Gewerkschaft. Gleichzeitig ist auch klar – ohne den riesigen Zusammenhalt, der gemeinsamen Stärke der Beschäftigten, wäre dieses Ergebnis nicht vorstellbar gewesen.“
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