Am Volkstrauertag, dem kommenden Sonntag, 17. November 2024, wird bundesweit mit zahlreichen Veranstaltungen den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaften gedacht. Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus sowie Stiftungsratsvorsitzende der Sächsischen Gedenkstättenstiftung Barbara Klepsch nimmt an diesem Tag an der Kranzniederlegung auf dem Dresdner Nordfriedhof sowie an der zentralen Feierstunde im Sächsischen Landtag teil. Veranstalter der Feierstunde ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Landesverband Sachsen.

Staatsministerin Barbara Klepsch: „Der Volkstrauertag ist für uns ein Tag der Besinnung, ein Tag des Innehaltens, und ein Tag der Verpflichtung. Wir gedenken, um die Toten zu ehren, aber auch mit Blick auf die aktuellen Ereignisse auf die Gegenwart und die Zukunft. Deutschland und seinen Nachbarn ist es nach dem Zweiten Weltkrieg mit gelungen, eine gemeinsame, eine europäische Erinnerung zu schaffen, die nicht mehr trennt, sondern verbindet.

Zu diesem Miteinander hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen unschätzbaren Beitrag geleistet, und er leistet ihn weiter. Nicht nur an Gedenktagen pflegen die oftmals ehrenamtlichen Mitglieder die Gräber von Gefallenen und geben so den Lebenden einen Ort für ihre Trauer. Als Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten denke ich auch an das Engagement und die Arbeit unserer Gedenkstätten und Gedenkorte. Ob in Zeithain, in Sachsenburg oder in den Gedenkstätten Großschweidnitz und Pirna-Sonnenstein. An diesen Orten wird Geschichte erlebbar und das Gedenken bewahrt.“

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. betreut und unterstützt Privatpersonen und öffentliche Stellen in Fragen der Kriegsgräberfürsorge. Zudem ist er Träger der politisch-historischen Bildung und unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.

In Sachsen erinnert zudem die Stiftung Sächsische Gedenkstätten an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur und der kommunistischen Diktatur in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Sie erschließt und bewahrt historische Orte politischer Gewaltverbrechen und politischen Unrechts im Freistaat Sachsen und gestaltet sie als Orte historisch-politischer Bildung. Staatsministerin Barbara Klepsch ist Stiftungsratsvorsitzende.

Der Volkstrauertag wird in Deutschland jedes Jahr zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen. Bundesweit wird mit Veranstaltungen, Gottesdiensten sowie auf Friedhöfen und Gedenkorten an die Kriegstoten und die Opfer von Gewaltherrschaft in allen Nationen gedacht. Der Volkstrauertag ist ein “stiller Feiertag.” Die Flaggen an öffentlichen Gebäuden wehen auf Halbmast, Tanz- und Musikveranstaltungen sind nur mit Einschränkungen erlaubt.

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