Am 10. Oktober 2024 um 17 Uhr organisiert die Mietergemeinschaft Schönefeld Höfe auf dem Stannebeinplatz in Leipzig-Schönefeld eine Kundgebung gegen die regelmäßig undurchsichtigen und falschen Betriebskostenabrechnungen bei Vonovia. Die Mietergemeinschaft hat innerhalb weniger Monate hunderte Unterschriften von Mieterinnen und Mietern für transparente und fehlerfreie Abrechnungen gesammelt. Diese Petition soll im Rahmen der Kundgebung an Vonovia übergeben werden.

In der Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe organisieren sich seit 2019 Vonovia-Mieterinnen und -Mieter, um sich gegen Vonovia zu wehren und für bezahlbaren Wohnraum einzusetzen. Die Kundgebung steht im Rahmen der Kampagne „Ich zahle nicht!“, die von der Mietergemeinschaft im Sommer 2024 gestartet wurde. Das Ziel dieser Kampagne ist es, durch die kollektive Rückbehaltung von Nebenkostennachzahlungen auf die fehlerhaften Abrechnungen von Vonovia aufmerksam zu machen und den Druck auf das Unternehmen zu erhöhen.

Weil die Betriebskostenabrechnungen intransparent sind, fordern Mieterinnen und Mieter gemeinsam Belegeinsicht, bevor sie die Nachzahlungen zahlen: „Ich zahle nicht, weil ich bei jedem Bäcker, Fleischer und Konsum die Rechnung prüfe und erst zahle, wenn die Rechnung stimmt“, sagt Petra aus der Mietergemeinschaft.

Neben Vonovia sind ebenfalls parteipolitische Vertreterinnen und Vertreter zur Kundgebung eingeladen, um zu wohnungspolitischen Themen befragt zu werden. Sowohl Landtags- als auch Stadtratsabgeordnete unterschiedlicher Parteien haben bereits ihre Teilnahme zugesichert. Zudem wird es eine Vorstellung der Kampagne, mehrere Redebeiträge von Mieter:innen sowie Lesungen aus dem „Schwarzbuch Vonovia“ geben. Das Schwarzbuch ist eine Sammlung von Erfahrungsberichten von Leipziger Vonovia-Mieter:innen, die die Mietergemeinschaft im letzten Jahr veröffentlicht hat. Den Abschluss der Kundgebung stellt die Übergabe der Petition an eine Vonovia-Vertreter:in dar.

Wann: Donnerstag, den 10. Oktober um 17 Uhr

Wo: Stannebeinplatz, 04347 Leipzig

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