Staatsminister Thomas Schmidt ist am 23. Oktober 2024 für einen zweitägigen Besuch nach Finnland gereist. Auf dem Programm standen unter anderem die Teilnahme an der auswärtigen Sitzung der Fachkommission ECON (Wirtschaftspolitik) des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) in Tampere sowie Treffen mit finnischen Politikern, Unternehmen und Experten in der Region Helsinki.

Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt: „Finnland und Sachsen teilen den Willen, die Innovationskraft unserer Regionen zu stärken und Europa fit für die Zukunft zu machen. Wir wollen gemeinsam Lösungen entwickeln, die unsere Regionen und Städte resilienter machen und die technologische Souveränität Europas sichern.“

Im Mittelpunkt der ECON-Sitzung am Donnerstag (24. Oktober) in Tampere standen Themen wie künstliche Intelligenz im öffentlichen Sektor, die Überprüfung ausländischer Investitionen und die Zukunft des EU-Binnenmarktes. Staatsminister Schmidt äußerte sich in der Debatte zur Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union und betonte: „Die Regionen müssen aktiv bei allen transformativen Innovationen eingebunden bleiben, um die strategischen Ziele der EU zu verwirklichen. Wir dürfen nicht im Entscheidungsfindungsprozess von den EU-Institutionen abgehängt werden.“

Heute (25. Oktober 2024) traf Staatsminister Schmidt in Helsinki den Präsidenten der Region Helsinki-Uusimaa, Markku Markkula, ebenfalls Mitglied im AdR. Beide Politiker arbeiten eng in Brüssel zusammen und setzen sich unter anderem dafür ein, die Regionen in Europa für das digitale Zeitalter fit zu machen. Ein Thema war deshalb auch die Zusammenarbeit mit der Europäischen Allianz der Halbleiterregionen – European Semiconductor Regions Alliance (ESRA), die im vergangenen Jahr in Brüssel gegründet wurde.

Der Freistaat Sachsen und die finnischen Regionen Tampere und Helsinki-Uusimaa waren sich als Allianzpartner einig: Europas Halbleiterindustrie muss gestärkt werden. Weitere Themen wie der EU-Finanzrahmen ab 2028 und die künftige Zusammenarbeit mit der neuen EU-Kommission wurden ebenfalls diskutiert.

Zusätzliche Programmpunkte in der hauptstadtnahen Stadt Espoo umfassten Besuche bei Forschungseinrichtungen und Start-ups, die sich auf digitale Zwillinge und Quantentechnologien spezialisiert haben. „Die Innovationsökosysteme in Finnland bieten wertvolle Impulse für Sachsen,“ so Schmidt.

Die Reise knüpft an frühere Besuche in Finnland an und dient der weiteren Vertiefung der bilateralen Beziehungen.

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