Für das Projekt „Was geht mich Nationalsozialismus noch an? Azubis auf Spurensuche im eigenen Betrieb“ stellt das Förderprogramm „JUGEND erinnert vor Ort“ 163 544,42 Euro zur Verfügung.
Holger Mann, SPD-Bundestagsabgeordneter, erklärt: „Ich freue mich sehr, dass eine Leipziger Gedenkstätte für ein solch bedeutendes Projekt ausgewählt wurde. Gedenkstätten tragen mit ihrer Arbeit einen entscheidenden Beitrag zur Erinnerungskultur bei. Die GfZL spielt hier eine zentrale Rolle, da sie die erste Einrichtung ist, die sich explizit dem Schicksal der Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus widmete.“
Mit dem Pilotprojekt „Was geht mich Nationalsozialismus noch an? Azubis auf Spurensuche im eigenen Betrieb“ erhalten Jugendliche die Chance, sich intensiv mit dem Nationalsozialismus in ihrem direkten Umfeld auseinanderzusetzen und so einen persönlichen Bezug zu entwickeln. In den kommenden zwei Jahren erarbeiten Auszubildende der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) und der Leipziger Stadtverwaltung gemeinsam mit der Gedenkstätte Workshops.
Dabei setzten sie sich mit der NS-Zwangsarbeit im eigenen Betrieb auseinander und beschäftigen sich mit Fragen von Rassismus und Diskriminierung in der Gegenwart. Laut der Memo-Studie 2023 ist das Interesse an diesem Thema hoch, jedoch bestehen Wissenslücken. Hier knüpfen solche außerschulischen Bildungsangebote von Gedenkstätten an, die durch kreative Formate Wissen vermitteln und junge Menschen für die Thematik sensibilisieren.
Mehr Informationen zum Programm „Jugend erinnert“ ist hier einzusehen:
https://www.kulturstaatsministerin.de/DE/aufarbeiten-und-erinnern/jugend-erinnert/jugend-erinnert_node.html
Keine Kommentare bisher