Ergänzend zu den niedergelassenen Ärzten bietet Nordsachsens Gesundheitsamt am Torgauer Südring 17 und in der Delitzscher Richard-Wagner-Straße 7a auch in diesem Jahr wieder Impfungen zum Schutz vor dem Influenza-Virus an — immer dienstags von 16 bis 18 Uhr sowie an folgenden zusätzlichen Impfaktionstagen an den vier Verwaltungsstandorten des Landratsamtes:

Torgau, Südring 17, Erdgeschoss

23.10.2024 09:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 15:00 Uhr

28.10.2024 13:00 – 15:00 Uhr

30.10.2024 13:00 – 15:00 Uhr

04.11.2024 13:00 – 15:00 Uhr

06.11.2024 13:00 – 15:00 Uhr

Oschatz, Friedrich-Naumann-Promenade 9, Kellergeschoss

06.11.2024 12:00 – 13:30 Uhr

Eilenburg, Dr.-Belian-Straße 4, Raum 101

21.10.2024 08:30 – 13:00 Uhr

Delitzsch, Richard-Wagner-Straße 7a, Haus A, 1. Etage

29.10.2024 08:00 – 12:00 und 14:00 – 18:00 Uhr

Vorab muss ein Termin vereinbart werden — für Torgau und Oschatz unter der Rufnummer 03421 758-6303 bei Anja Viereckl, für Delitzsch und Eilenburg unter 03421 758-6330 bei Uta Schmidt. Auch Online-Buchungen über das Beteiligungsportal des Landkreises sind möglich.

Zum Termin mitzubringen sind der Impfausweis und die Chipkarte der Krankenkasse.

„Alle erhalten den Vierfach-Impfstoff, über 60-Jährige in einer höher dosierten Variante, da das Immunsystem im Alter nicht mehr so aktiv arbeitet“, sagt Gesundheitsamtsleiterin Dr. Steffi Melz. Wer sich impfen lasse, schütze nicht nur sich selbst vor einer schweren Erkrankung, sondern vermindere auch die Zahl potenzieller Ansteckungen und bremse damit die Grippewelle.

Die Amtsleiterin sieht noch einen weiteren Vorteil: „Der Arzt kann auch gleich den Impfausweis kontrollieren und auf eventuell aufzufrischende Impfungen hinweisen.“ So würden in diesem Jahr in Deutschland wieder mehr Menschen an Keuchhusten (Pertussis) erkranken. Rund 15.000 Fälle habe das Robert Koch-Institut schon registriert. „Impfungen gegen Keuchhusten bieten keinen lebenslangen Schutz. Sie müssen aufgefrischt werden. Das wird leider oft vernachlässigt, darum hat rund die Hälfte der Erwachsenen keinen ausreichenden Impfschutz“, so Dr. Melz.

Keuchhusten (Pertussis) wird über Tröpfchen beim Husten oder Niesen verbreitet, ist sehr ansteckend und langwierig. Die einzelnen Hustenanfälle sind deutlich heftiger als bei einer normalen Viruserkrankung. Bei Säuglingen können Atemstillstände auftreten.

Die echte Virusgrippe (Influenza) unterscheidet sich gleichfalls vom eher harmlosen grippalen Infekt. Oft zeigen sich plötzlich einsetzende, massive Symptome wie Fieber, Husten, Gliederschmerzen und ein starkes Krankheitsgefühl. Bei schweren Verläufen kann es zu ernsten Komplikationen wie Lungen- oder Herzmuskelentzündung kommen. In manchen Fällen endet die Influenza tödlich.

Die Grippeschutzimpfung sollte laut Gesundheitsamt am besten im Oktober oder November vorgenommen werden. Auch eine spätere Impfung sei meist noch sinnvoll, da die Grippewellen zuletzt bis ins Frühjahr hinein andauerten.

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