Am Tag vor der ersten Tarifverhandlung bei Volkswagen in Hannover hat die Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH jetzt auch für die drei Standorte Zwickau, Chemnitz und Dresden die Beschäftigungssicherung aufgekündigt.
„Hier wird das gemeinsame Tarifwerk und die Sozialpartnerschaft mit Füßen getreten. Der VW-Vorstand verlässt den gemeinsam vereinbarten Weg jetzt auch für die drei VW-Standorte in Sachsen“, betont IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze. „Gemeinsam werden wir uns entschieden gegen diesen Angriff auf unsere Arbeitsplätze wehren. Wir kämpfen für die Beschäftigungssicherung. Alle Standorte müssen bleiben – in Sachsen genau wie in den anderen Regionen.“
Dazu erklärt Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Wer unsere Arbeitsplätze angreift und die Sozialpartnerschaft mit Füßen tritt, wird entschiedenen Widerstand erleben, egal wo und an welchem Standort. Die Beschäftigten aus allen Volkswagen-Werken stehen zusammen und kämpfen gemeinsam für ihre Arbeitsplätze. Das wird morgen in Hannover sichtbar werden. Statt Kürzungen und Abbau fordern wir ein tragfähiges Zukunftskonzept.
Das Management muss Verantwortung übernehmen für die hausgemachten Fehler und Versäumnisse, statt die Beschäftigten dafür zahlen zu lassen. Mit der Kündigung der Tarifverträge in Sachsen wird auch die Übernahme der Auszubildenden in Frage gestellt. Anstatt eine Zukunft für die Jugend und Sicherheit für die Beschäftigten, wird hier die Axt angelegt. So kann Transformation nicht gelingen. Hände weg von unseren Arbeitsplätzen! Alle VW-Werke müssen bleiben.“
Für die Volkswagen AG hatte der Vorstand mehrere Tarifverträge – unter anderem zur Beschäftigungssicherung – bereits gekündigt. Die sächsischen Werke mit den drei Hauptstandorten Zwickau, Chemnitz und Dresden sind außerhalb der AG in der Volkswagen Sachsen GmbH organisiert.
Keine Kommentare bisher