In Nordsachsen haben in diesem Jahr 62 junge Frauen und Männer ihre Ausbildungen in den Berufen der Agrar- und Hauswirtschaften erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen einer Festveranstaltung auf Schloss Hartenfels in Torgau bekamen die Absolventen der „Grünen Berufe“ jetzt ihre Abschlusszeugnisse und wurden traditionell von ihren Pflichten freigesprochen.

Dr. Eckhard Rexroth, 1. Beigeordneter des Landkreises Nordsachsen, würdigte die Absolventen als „einen Teil der lebenswichtigen Wirtschaftskreisläufe und Infrastrukturen, die entscheidend dazu beitragen, die Lebensqualität in unserer Region zu gewährleisten.“

Tilo Bischoff, Vorsitzender des Regionalbauernverbandes Delitzsch-Torgau betonte, dass gut ausgebildete Fachkräfte in der Land- und Tierwirtschaft nicht nur erstklassige Grundnahrungsgüter produzieren, sondern als „Energiewirte“ auch den Wirtschaftsstandort Deutschland aktiv mit absichern. Der Verbraucher stelle an eine moderne Agrarwirtschaft sehr hohe Ansprüche. „Es gilt, eine Balance zwischen Ökonomie und Ökologie zu finden“, so Bischoff.

Voller Verantwortung stecken auch die übrigen „Grünen Berufe“. Gärtnerinnen und Gärtner kümmern sich um die Pflege städtischer Anlagen, Parks und Gärten, produzieren Obst, Gemüse und Baumschulerzeugnisse in der Region. Sie sind so mitverantwortlich für bewusstes Verbraucherverhalten, für die Erhaltung von Innenstadtbegrünung und auch für die Stadtökologie. Und der Vorsitzende des Gesamtprüfungsausschusses Hauswirtschaft im Landkreis Nordsachsen, Rüdiger Meißner, hob hervor: „Hauswirtschaftler sind ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Entwicklung der Gesundheits- und Pflegewirtschaft im Landkreis.“

In der Grußbotschaft des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie wurde zudem auf die Karrierechancen der Absolventen aufmerksam gemacht. Das betrifft nicht nur die Jahrgangsbeste der Agrarwirtschaften 2024, Laura Schöche, Tierwirtin in der Rinderzucht vom Milchhof Zinna. Sie alle können vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem nordsächsischen Arbeitsmarkt nutzen: 57 der 62 Absolventen entschieden sich für eine Karriere im erlernten Beruf. Davon beginnen vier das Studium der Agrar- und Gartenwissenschaften und fünf besuchen eine land- und gartenbauliche Fachschule, um den Meisterbrief zu bekommen.

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