Zu einer Exkursion in die Zschampertaue lädt der NABU Sachsen im Auftrag des Amtes für Stadtgrün und Gewässer am Sonntag, 8. September, 11 bis 14 Uhr, ein. Muschel- und Schneckenexperte Frank Borleis stellt bei einem Rundgang am Zschampert (elf Kilometer langer Zufluss der Weißen Elster an der westlichen Stadtgrenze Leipzigs), an der Alten und der Neuen Luppe sowie im umgebenden Auwald die Schneckenarten der Region und deren Lebensweise vor.
Die Anmeldung wird bis zum 6. September unter anmeldung@lebendige-luppe.de oder Tel. (0341) 3374150 erbeten. Hierüber gibt es auch den genauen Treffpunkt.
Von den etwa 240 Schnecken- und Muschelarten des Binnenlandes in Deutschland kommen im Gebiet des Zschamperts bis zu 30 Arten vor. Wie andere Tiergruppen leiden auch die Weichtiere (Mollusken) unter der Trockenheit und der Strukturverarmung der Landschaft. So sind einige Arten in Deutschland bereits ausgestorben, andere hochgradig gefährdet und deswegen bundesweit geschützt. Auch im Leipziger Auwald sind aufgrund des anhaltend niedrigen Grundwasserstandes, der maßgeblich durch die tiefliegende Neue Luppe verursacht wird, einige Arten bereits verschwunden.
Die etwa dreistündige Schnecken- und Muschelexkursion ist Teil einer Reihe zu naturschutzfachlichen Themen der Auenlandschaft, die in Kooperation zwischen dem Amt für Stadtgrün und Gewässer und dem NABU Sachsen angeboten wird. Unter anderem wird der Bachlauf des Zschamperts auf Wasserschnecken untersucht.
Das eine oder andere Detail dürfte für Überraschungen sorgen, vielleicht können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sogar die eine oder andere Kleinmuschel aufspüren. Die Exkursion führt rund 3,1 Kilometer entlang der Fließgewässer und ist daher nicht barrierefrei.
Die Teilnahme an der Exkursion ist kostenfrei. Empfohlen wird geeignete wetterfeste Kleidung und Schuhwerk sowie ein Insektenschutz.
Keine Kommentare bisher