Am Freitag, 30. August, informiert ein Stadtteilspaziergang über die bauliche Entwicklung des Areals der sogenannten Felderwirtschaft in Lindenau. Treffpunkt ist um 17 Uhr am BuchkinderGarten in der Josephstraße 11. Der Spaziergang ist kostenlos, eine Voranmeldung nicht nötig.

Die schmale Parzellenstruktur der „Felderwirtschaft“ erinnert noch heute an die vorstädtischen Gärtnereien, die das Areal westlich der Cranachstraße zwischen Demmering- und Lützner Straße vor der Gründerzeit prägten. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden hier die Leipziger Trikotagenfabrik und die Gustav-Leuchte-Fabrik sowie zahlreiche weitere Industrie-, Verwaltungs- und Wohngebäude.

Bis Anfang der 1990er Jahre lief die Produktion, seither wurden von wechselnden Eigentümern unterschiedliche Ideen und Konzepte für das Gelände entwickelt und verworfen. Die Gebäude konnten gesichert werden, standen aber weiter leer. In den vergangenen 15 Jahren ist auf der Fläche nun viel passiert, einige Hallen wurden abgerissen, umgenutzt, saniert oder neugebaut.

Beispielhaft für das Potenzial des Areals wird Sven Riemer, Vorstand des Buchkinder Leipzig e. V., die Projektentwicklung für einen zweiten Kindergarten vorstellen, der die ehemalige Gustav-Leuchte-Fabrik wieder mit Leben erfüllen soll. Darüber hinaus wird an kurzen Stopps auf weitere Beispiele der Quartiersentwicklung eingegangen. Auch die leerstehende Fabrikhalle sowie die Vereinsräume in der benachbarten Trikotagenfabrik werden besichtigt, dort endet der Rundgang.

Der Spaziergang wird vom Stadtumbaumanagement Leipziger Westen und dem Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung veranstaltet, in Kooperation mit Buchkinder Leipzig e. V.

Weitere Informationen zum Sanierungsgebiet gibt es online unter www.leipzig.de/foerdergebiete-leipziger-westen.

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