Am vergangenen Wochenende wurde in der Tauchaer Straße in Leipzig-Thekla an einem Gebäude, welches künftig als Unterkunft für geflüchtete Personen geplant ist, Feuer gelegt. Ebenso wurden rassistische Parolen an die Hauswand geschmiert. Als Tatverdächtiger wurde ein 24-jähriger Mann festgenommen.

Dazu erklären Juliane Nagel, Stadträtin der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat und Sprecherin für Migration, und Steffen Wehmann, Stadtrat und stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Wir verurteilen diese Tat aufs Schärfste. Der Hass gegen Menschen, die aufgrund von Krieg und Verfolgung ihre Heimat verlassen müssen, ist auch in Leipzig präsent. Längst sind rassistische und asylfeindliche Haltungen salonfähig geworden. Dem müssen wir uns tagtäglich konsequent entgegenstellen.

Es ist nicht nur unsere kommunale-, sondern vor allem unsere menschliche Pflicht, Personen in Not aufzunehmen und ihnen Asyl zu bieten. Wer diese Verantwortung zurückweist, tritt die Prämissen unseres Zusammenlebens, der Menschenrechte sowie das Grundgesetz mit den Füßen. Wir erwarten, dass der Fall unverzüglich aufgeklärt wird. Wir appellieren zudem an die Nachbarschaft in Thekla, sich für die geplante Unterkunft zu öffnen, kritische Fragen zu stellen, aber nicht auf die Ebene von Hass und Gewalt abzurutschen.

Genau wie wir Stadträtinnen und Stadträte ist die Verwaltung in der Pflicht, sich ebenso kritischen Fragen zu stellen. Wir werden das als Linke tun!“

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