„Die Vorschläge der CDU bei der Förderung lernschwächerer Schülerinnen und Schüler und der Digitalisierung unserer Schulen radikal zu kürzen, wären eine Katastrophe für Sachsen. Im Freistaat profitieren vom Startchancenprogramm der SPD-geführten Bundesregierung 183 Schulen bis 2034 mit 43 Millionen Euro jährlich. Eine Kürzung ist mit der SPD nicht zu machen,“ erklärt Petra Köpping, SPD-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl.
„Dieser Vorschlag, der am Dienstag vom CDU-Politiker Mathias Middelberg vorgestellt wurde, ist symptomatisch für den Politikansatz der CDU. Sie kürzt bei Familien, Kindern und wichtigen Zukunftsinvestitionen wie der Digitalisierung”, so Köpping weiter. „Wir brauchen aber mehr statt weniger Geld für Bildung. Sinnvoll wäre eine langfristige, legislaturübergreifende Bildungsoffensive. Wir dürfen nicht immer nur innerhalb einer Legislaturperiode oder noch schlimmer von Jahr zu Jahr denken.“
Köpping erneuert damit gleichzeitig ihre Vorschläge zur Bekämpfung des Unterrichtsausfalls in Sachsen. „Dieses Problem ist hausgemacht. Die CDU schludert, statt alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit wieder vor jeder Klasse eine Lehrerin oder ein Lehrer steht.“
„Wir haben in Sachsen viele Lehrerinnen und Lehrer, die in Rente gehen. Wir müssen aktiver auf sie zugehen und sie dafür gewinnen, länger zu arbeiten. Da passiert noch zu wenig. Außerdem müssen wir die Schulsozialarbeit und die Schulassistenz ausbauen, damit die Lehrerinnen und Lehrer sich auf den Unterricht konzentrieren können. Nach aktuellen Plänen laufen Ende des Jahres hunderte befristete Stellen aus. Diese müssen schnell entfristet werden, um Planungssicherheit für die Schulen und die Beschäftigten zu schaffen. Schulsozialarbeit gehört zukünftig an jede Schule“, so der Vorschlag der SPD-Politikerin.
Hintergrund: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundeshaushalt-cdu-und-csu-legen-milliardenschweres-sparprogramm-vor-01/100047860.html
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