Die „Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine“ in Herrnhut, Bethlehem und Gracehill sind gestern in die Welterbeliste aufgenommen worden. Damit ist Herrnhut die dritte Welterbestätte in Sachsen.
Franziska Schubert, Oberlausitzer Abgeordnete und Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, freut sich riesig über diesen Erfolg: „Herrnhut ist Weltkulturerbe – was für eine fantastische Nachricht für Sachsen und die Menschen in der Oberlausitz! Das macht mich als Oberlausitzerin sehr stolz. Gemeinsam mit Ministerpräsident Michael Kretschmer bin ich vergangenes Jahr in der Herrnhuter Brüdergemeine in Bethlehem in den USA zu Besuch gewesen, um unsere Unterstützung für diese internationale Weltkulturerbe-Bewerbung auszudrücken.
Als Oberlausitzerin unterstütze ich Herrnhut, weil mir dieser besondere Ort am Herzen liegt – ich habe unter anderem die Wiederherstellung des Kirchensaals mit unterstützt oder auch die Wiederherstellung des Gutsspeichers in Großhennersdorf, das zu Herrnhut gehört. Außerdem engagiere ich mich für eine bessere Anbindung, indem ich die Reaktivierung der Bahnstrecke Löbau-Zittau fordere. Gerade mit dem Weltkulturerbe-Titel gibt es jetzt einen Grund mehr dafür.“
„Herrnhut ist ein so besonderer und wichtiger Ort für die Oberlausitz, aber auch für ganz Sachsen und darüber hinaus. Die Herrnhuter Brüdergemeine steht für das, was in der Oberlausitz schon lange eine Heimat hat: Toleranz. Dieser Welterbe-Titel ist ein Sinnbild für die Weltoffenheit der Region, darauf können wir allesamt stolz sein. Ich wünsche mir, dass wir uns genau daran erinnern, wenn wir über Regionalstolz sprechen. Das wird weit in die Welt hinaus strahlen und unseren Freistaat noch attraktiver machen.
Ich danke allen Menschen, die sich über Jahre hinweg für diesen Erfolg engagiert und diese Ehre für Herrnhut überhaupt erst möglich gemacht haben. Viele Menschen stehen hinter Herrnhut und zeigen: Gemeinsam geht mehr. Daran sollten wir alle miteinander anknüpfen und genau mit dieser Haltung unseren Freistaat in die Zukunft führen.“
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