Die Koalition hat sich gestern auf Hilfen für den von Nachtfrösten stark betroffenen Obst- und Weinbau im Freistaat verständigt. Rund 22 Millionen Euro werden zur Verfügung gestellt. Das Geld wird unter anderem über den Sächsischen Klimafonds finanziert, der in dieser Legislatur auf Initiative der Bündnisgrünen eingerichtet wurde.
Dazu erklärt Franziska Schubert, Vorsitzende und finanzpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag:
„Die Einigung auf Hilfen für den vom Frost hart gebeutelten Obst- und Weinbau in Sachsen ist eine gute Nachricht und der Situation angemessen. Nachdem das Finanzministerium zunächst der Presse in der vergangenen Woche mitteilte, es sähe keine Möglichkeiten, hier zu helfen, hat sich insbesondere das grün-geführte Landwirtschaftsministerium für eine schnelle Lösung eingesetzt. Dafür danken wir Staatsminister Wolfram Günther ausdrücklich. Wir werden einen Großteil der Hilfen aus dem von den Bündnisgrünen eingerichteten Klimafonds für die Unternehmen bereitstellen.“
Valentin Lippmann, weinbaupolitischer Sprecher der Bündnisgrünen-Fraktion, ergänzt:
„Der Weinbau und der Obstbau gehören zu Sachsen. Für uns Bündnisgrüne stand nach den starken und existenzbedrohenden Frostschäden im April außer Frage, dass wir die Betroffenen von Seiten der Landespolitik unterstützen werden. Es geht hier nicht nur um die wirtschaftliche Bedeutung der Betriebe, sondern auch um die Zukunft unserer Kulturlandschaft, die vom Weinbau, aber auch dem Obstbau geprägt wird.
Wir können froh sein, so viele engagierte Winzer*innen und Obstbauer*innen im Freistaat zu haben. Staatsminister Wolfram Günther hat bereits unmittelbar nach den Frostnächten keine Zweifel daran gelassen, dass der Freistaat in dieser Notsituation hilft. Durch seinen massiven Einsatz für eine schnelle Lösung können wir nun vielen Betrieben ihre großen Existenzsorgen nehmen.“
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