Zur Absicht des Erzgebirgskreises, das Fichtelberghaus und das Fichtelbergplateau zu verkaufen, erklärt der aus dem Erzgebirge stammende Linksfraktionschef Rico Gebhardt: „Das Fichtelberg-Plateau mit dem Fichtelberghaus hat für das Erzgebirge und den Freistaat Sachsen einen enormen kulturellen und touristischen Wert. Es macht mich fassungslos, dass Landrat Rico Anton das Fichtelberghaus und das gesamte Plateau mit seinen 13.700 Quadratmetern verkaufen will.
Der Landkreis hatte das Objekt einst für einen symbolischen Preis vom Freistaat erworben – dieser wäre auch die erste Adresse für eine etwaige Veräußerung. Sachsens höchster Punkt gehört nicht in private Hände. Auch wenn das Fichtelberghaus und das Areal nicht der Stadt Oberwiesenthal gehören, dürfen sie ohne Zustimmung des Stadtrates nicht verkauft werden. Welche Kommune im Erzgebirge würde auf die Idee kommen, ihren ,Hausberg‘ zu veräußern? Das wäre ein großer Fehler!
Wir haben schon vor länger Zeit vorgeschlagen, dieses Tafelsilber für die Bevölkerung zu sichern und eine Bewirtschaftungsgenossenschaft zu gründen. Diese Idee – so unser Vorschlag im September 2022 – sollte geprüft werden, mindestens gemeinsam mit der Stadt Kurort Oberwiesenthal. Die Genossenschaft müsste für weitere Beteiligte offenstehen. Die Landkreisverwaltung sollte ein Öffentlichkeitskonzept vorlegen, das insbesondere die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten darlegt.“
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