Das Landesarbeitsgericht Sachsen hat in der Sitzung am 10. Juni 2024 in Chemnitz das grundsätzliche Streikrecht der GDL und damit die Koalitionsfreiheit nach Artikel 9 Absatz 3 Grundgesetz der GDL zur Durchsetzung der berechtigten Interessen ihrer Mitglieder bei der City-Bahn Chemnitz (CBC) mittels Arbeitskämpfe bestätigt.

Es ist nun – wie schon in der Vergangenheit – an der CBC und ihren Eigentümern, nicht weiter unterhalb des Niveaus anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen im Bereich der Schienenpersonennahverkehr rund um Chemnitz zu agieren, sondern mit einem verhandlungsfähigen neuen schriftlichen Angebot auf Marktniveau den Weg für eine Einigung auf dem Verhandlungsweg freizumachen.

Der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky unterstrich abermals: „Die GDL ist jederzeit bereit, wieder in Verhandlungen einzutreten, sofern die CBC ein seriöses Angebot unterbreitet, das eine stufenweise Arbeitszeitabsenkung auf die 35-Stunden-Woche ohne Entgeltabsenkung sowie einer marktgerechten Entgelterhöhung vorsieht. Solange dies nicht der Fall ist, werden die GDL-Mitglieder weiter ihre grundgesetzlich geschützten Grundrechte wahrnehmen und für die Erreichung ihrer Ziele streiken! “

Da die CBC und die verantwortlichen Eigentümer der öffentlichen Hand offenkundig keinerlei Interesse an einer Einigung und damit einer gerechten Bezahlung der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner der CBC haben, ruft die GDL erneut ihre Mitglieder zum 15. Streik ab Freitag, den 14. Juni 2024, 17:00 Uhr bis Montag, den 17. Juni 2024, 5:00 Uhr auf! Inwiefern die CBC, die in Ihrer Pressemitteilung von Planbarkeit für die Reisenden spricht, diese auch zukünftig aufrechterhalten will, wird die Zeit zeigen.

Fakt ist, dass die GDL-Mitglieder alle rechtlich möglichen Wege des Arbeitskampfes gehen werden, um ihre Forderungen umzusetzen! „Die äußerst hohe Streikbeteiligung der GDL-Mitglieder, die nach wie vor stabil steht, sollte den hohen Damen und Herren der Arbeitgeberseite zu denken geben. Der Atem der GDL ist lang und es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass die GDL auch bei der CBC einen marktgerechten Tarifabschluss erzwingen wird.“ resümiert Weselsky. Der Ball ist im Feld der CBC und ihren Eigentümern.

Sofern die Blockadehaltung aufgegeben wird, ist umgehend eine Einigung bei den Tarifverhandlungen möglich!

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