Die Tage werden wieder wärmer und pünktlich zum 15. Mai startet die neue Badesaison. Bis zum 15. September werden die Badegewässer jetzt regelmäßig hygienisch überwacht. Dazu besichtigen die sächsischen Gesundheitsämter die Badestellen und entnehmen regelmäßig Wasserproben, um gesundheitliche Beeinträchtigungen der Badegäste zu verhindern.
Zum unbeschwerten Badevergnügen können auch die Badegäste aktiv mit beitragen. Gesundheitsministerin Petra Köpping: „Bitte helfen Sie mit, die Wasserqualität und den guten Zustand der Badestellen zu erhalten. Lassen keine Abfälle zurück und füttern Sie keine Wasservögel. In der vergangenen Badesaison konnte den sächsischen EU-Badegewässern durchweg eine ausgezeichnete mikrobiologische Qualität bestätigt werden. Dieses Ergebnis wünschen wir uns natürlich auch für dieses Jahr. Und ganz besonders, dass das Baden für Alle an den bevorstehenden heißen Tagen eine sichere und saubere Erfrischung ist.“
Die kontinuierlichen mikrobiologischen Untersuchungen der Wasserproben auf die Untersuchungsparameter Escherichia coli und fäkale Enterokokken und die fortlaufende Bewertung der Badewasserqualität erfolgen in der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen (LUA). Neben der mikrobiologischen Wasserbeschaffenheit werden zusätzlich auch Aufkommen und Entwicklungstendenzen von Cyanobakterien (Blaualgen) überwacht.
Aktuelle Informationen zu den sächsischen EU-Badegewässern bzw. zu den Untersuchungsergebnissen der Badegewässerüberwachung erhalten Interessierte bei den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte sowie im Internetauftritt des Sozialministeriums unter https://www.gesunde.sachsen.de/badewasserqualitaet-4041.html. Während der Badesaison werden auf dieser Internetseite die Untersuchungsergebnisse der Gewässer fortlaufend aktuell veröffentlicht.
In Sachsen gibt es 32 Talsperren und Tagebaurestseen welche als EU-Badegewässer gelistet sind, im Jahr 2024 werden 28 davon gemäß der EU-Richtlinie 2006/7/EG hygienisch überwacht. Drei der 32 gemeldeten sächsischen EU-Badegewässer werden auch in der Saison 2024 nicht als EU-Badegewässer beprobt (Knappensee und Silbersee, beide Landkreis Bautzen) und Speicherbecken Borna (Landkreis Leipzig).
Hintergrund sind die Einschränkungen, welche die langfristigen bergbaulichen Maßnahmen zur Stabilisierung der Uferbereiche mit sich bringen. Für die Talsperre Pirk (Vogtlandkreis) sind die regelmäßigen Beprobungen 2024 ebenfalls ausgesetzt, da der Wasserstand wegen einer Sedimentberäumung stark abgesenkt wurde.
Mehr Informationen über die Sicherung der Wasserqualität durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst: https://www.gesunde.sachsen.de/kampagnenmotive-uns-kuemmert-s-6718.html.
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