Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute seine jährliche Auswertung der Buchführungsergebnisse in der Landwirtschaft veröffentlicht. Die Ergebnisse des Wirtschaftsjahres 2022/2023 kommentiert Martin Schulz, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. und Landwirt in Niedersachen, wie folgt:
„Das Jahr 2022/2023 war ein absolutes Ausnahmejahr. Die positiven Ergebnisse dürfen daher nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir Bäuerinnen und Bauern von den politisch Verantwortlichen noch immer nicht in die Lange versetzt wurden auf den Agrarmärkten dauerhaft gewinnbringende Erzeugerpreise durch zu setzen. Wer sich die Mühe macht und die Ergebnisse genauer anschaut wird zudem feststellen, dass mittlere und vor allem kleine Betriebe vergleichsweise wenig von dem guten Jahr profitiert haben.
Trotzdem bekommen auch in Deutschland durchrationalisierte Großbetriebe immer noch den größten Batzen, der für die sogenannte „Einkommensgrundstützung“ reservierten Fördermittel aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Mit dieser Ungerechtigkeit muss endlich Schluss sein.“
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