Die Stadt Leipzig will für die Ukraine-Hilfe weitere 2,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Der Großteil dieses Sonderbudgets (1,5 Millionen Euro) fließt in die humanitäre Hilfe, die den Kriegsalltag der Menschen in der Ukraine ein wenig erleichtern soll. Die Stadt Leipzig organisiert vor allem die Lieferung von Hilfsgütern und hilft bei der lebenswichtigen Aufrechterhaltung der Strom- und Wasserversorgung in der Ukraine. Über das Sonderbudget wird der Stadtrat in seiner Sitzung in dieser Woche abstimmen.
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat die Stadt Leipzig über elf Millionen Euro für Soforthilfe in der Ukraine und für die Integration von Flüchtlingen, nicht nur aus der Ukraine, in Leipzig bereitgestellt. Durch die Unterstützung mit Fördergeldern aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Höhe von mehr als 5,5 Millionen Euro, konnten so unter anderem zwölf Löschfahrzeuge für die Ukraine beschafft werden. Leipzig verbindet seit mehr als 60 Jahre eine enge Partnerschaft mit der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw.
Das Sonder-Budget soll in Leipzig dabei, wie auch schon im letzten Jahr, nicht auf die Ukraine beschränkt sein. Aus dem Budget sollen auch Vereine unterstützt werden, die auch Geflüchtete aus anderen Krisen- und Konfliktregionen beim Ankommen unterstützen. Im laufenden Jahr liegt zudem ein Schwerpunkt auf der Arbeitsmarktintegration.
Geld fließt ferner auch in die Hilfe- und Beratungsleistungen der Verwaltung. Hervorzuheben ist hier das Ankommenszentrum im Technischen Rathaus; seit Beginn des Krieges werden dort Beratungs- und Serviceleistungen der Ämter gebündelt aus einer Hand angeboten. Für dieses Zentrum war die Stadt Leipzig mit dem Preis für gute Verwaltung der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin ausgezeichnet worden.
Im dritten Jahr des Krieges soll die Unterstützung der Stadt Leipzig für die Ukraine perspektivisch aus den bisherigen Sonderbudgets heraus in den Regelbetrieb der Verwaltung überführt werden. Der Leiter des Ukraine-Stabes, Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning, wird hierzu im dritten Quartal einen Umsetzungsvorschlag unterbreiten.
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