Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten des Kinokonzerns CineStar in Teilen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen am heutigen Samstag (02. März 2024) zum Warnstreik aufgerufen. Die Arbeitsniederlegung soll bis zum Dienstschluss am Sonntag (03. März 2024) um 2:00 Uhr anhalten.
„Das aktuelle Angebot von CineStar hat sich im Vergleich zur letzten Verhandlung insgesamt nur minimal verbessert, wobei tatsächlich nur wenige Lohngruppen davon profitieren würden. Für einige Lohngruppen würde es sogar zu Verschlechterungen kommen. Das zeigt deutlich: reine Verschiebungen innerhalb der Lohntabellen sind nicht die Lösung. Wir fordern CineStar auf, für alle Beschäftigten ein verbessertes Angebot zu machen, da die Notwendigkeit guter Tarifsteigerungen alle betrifft.“ sagte ver.di-Verhandlungsführerin Martha Richards.
Der Warnstreik wird voraussichtlich Auswirkungen für eine erhebliche Anzahl von Kinobesucherinnen und Kinobesuchern haben, insbesondere angesichts des Starts des neuen und sehnsüchtig erwarteten Films „Dune 2“.
Lucas Munzke, ver.di-Gewerkschaftssekretär, sagte dazu: „Wir bedauern, dass es durch diesen Warnstreik seit den Nachmittagsstunden zu Einschränkungen im Kinobetrieb kommen kann, bitten aber um Verständnis für diese notwendige Entscheidung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen vor der Herausforderung, mit den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten bei Einstiegslöhnen auf Niveau des derzeitigen Mindestlohns zurechtzukommen.“
Die Warnstreiks zeigen deutlich, dass die Forderungen der Beschäftigten durch die Arbeitgeber ernst genommen werden müssen.
Die Beschäftigten von CineStar fordern:
- Einstiegslohn für Servicekräfte soll 14 Euro betragen
- Einstiegslohn für Ebenenleitungen soll 16,50 Euro Betragen
- Verbesserte Lohnstruktur durch höhere Schritte zwischen den Stufen
- Erhöhung der Jährlichen Sonderleistung auf 880 Euro
- Laufzeit von 12 Monaten
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