Für den Umbau der zentralen Notfallaufnahme und den Erweiterungsbau für Geriatrie und die Tagesklinik Psychiatrie an der Pleißental-Klinik in Werdau hat Gesundheitsministerin Petra Köpping einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund elf Millionen Euro an Geschäftsführer Uwe Hantzsch übergeben.

Gesundheitsministerin Petra Köpping: „Die Förderung des Vorhabens durch den Freistaat Sachsen unterstreicht die wichtige Rolle des Krankenhauses in der Krankenhauslandschaft des Freistaates Sachsen. Die Sanierung und der Anbau sind notwendig, um die räumlichen Bedingungen zu verbessern, um auch weiterhin eine gute Behandlung und Versorgung sicher zu stellen. Dies kommt sowohl dem Patienten als auch dem medizinischen Personal zugute.“

Geschäftsführer der Pleißental-Klinik Uwe Hantzsch: „Für unsere Klinik hat das Bauprojekt mit dem Anbau einer psychiatrischen Tagesklinik und einer geriatrischen Station sowie dem Umbau unserer zentralen Notaufnahme eine enorme Bedeutung. Mit der Landesunterstützung können wir nicht nur die baulichen Voraussetzungen umsetzen, sondern auch unser Leistungsspektrum erweitern. Ich bin froh, dass unsere intensiven Bemühungen um die finanzielle Unterstützung erfolgreich waren. In der Projektphase haben alle eingebundenen Mitarbeiter im Staatsministerium zielorientiert und fachlich sehr gut aufgestellt an der Umsetzung des Projektantrages gearbeitet.“

Der Regelversorger plant einerseits den Umbau der Notfallaufnahme. Durch den Umbau sollen die Arbeits- und Behandlungsabläufe optimiert werden. Die klinischen Arztdienst- und Bereitschaftsräume in der bestehenden Notfallaufnahme sollen zur Prozessoptimierung in den geplanten dreigeschossigen Anbau verlagert werden. In den freiwerdenden Flächen entstehen die fehlenden Funktionsräume.

Die Pleißental-Klinik erhielt im Rahmen der 12. Fortschreibung des sächsischen Krankenhausplans den Versorgungsauftrag für eine Akutgeriatrie. Um eine nachhaltige und gute Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleisten zu können, ist ein Anbau geplant. Die Geriatrie soll im Anbau in der Landschaftsgeschoss-Ebene realisiert werden.

Das Sächsische Krankenhaus (SKH) Rodewisch hat ebenfalls in der 12. Fortschreibung des sächsischen Krankenhausplans, für den Bereich Werdau und Umgebung, den Versorgungsauftrag für eine Psychiatrische Tagesklinik Erwachsene erhalten. In Sondierungsgesprächen mit dem SKH Rodewisch, Sächsischen Sozialministerium und der Pleißental-Klinik wurde eine Einrichtung am Standort der Pleißental-Klinik erörtert, geprüft und für sinnvoll befunden. Die neue Psychiatrische Tagesklinik ist im Erdgeschoss des Anbaus geplant.

Der Anbau wird im Sinne des nachhaltigen umweltgerechten Baus errichtet. So entsteht auf dem Flachdach eine Photovoltaikanlage und alle verwendeten Werkstoffe sollen leicht recyclebar sein.

Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für Anfang 2025 geplant. Die Gesamtmaßnahme von rund 15 Millionen Euro wird mit rund 11 Millionen Euro mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Die Pleißental-Klinik als Regelversorger verfügt über 240 Planbetten. Seit 1991 erhielt die Pleißental-Klinik knapp 92,5 Millionen Euro an Einzel- und Pauschalfördermitteln vom Freistaat Sachsen.


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