Elefantentempel für Besucher wieder geöffnet: Das am 29. Juli geborene weibliche Elefantenkalb von Elefantenkuh Rani (15) und Elefantenbulle Voi Nam (21) ist mit der heutigen Öffnung des Elefantenhauses für die Besucher zu sehen.
Obwohl die Geburt des nunmehr vierten Jungtieres in der Leipziger Elefantenherde innerhalb eines Jahres komplikationslos verlief, zeigte das Kalb in den ersten beiden Tagen kein stabiles Trinkverhalten, woraufhin Mutter und Tochter die erforderliche Ruhe erhielten und das Haus für den Besucherverkehr geschlossen wurde.
„Die ersten Tage sind immer die schwierigsten, und es braucht Zeit, bis sich eine stabile Mutter-Kind-Bindung und ein kontinuierliches Trinkverhalten ausprägen. Wir sind zunächst erleichtert, dass wir seit Montagmorgen das Kalb regelmäßig beim Trinken beobachten können und Rani sich nach wie vor fürsorglich um ihre Tochter kümmert, die sich regelmäßige Schlafeinheiten gönnt. Jedoch müssen wir nach wie vor die Situation im Auge behalten bis sich für Rani und ihrem Jungtier eine Normalität im Umgang miteinander eingestellt hat“, erklärt Zoodirektor Prof. Junhold die aktuelle Situation.
In den nächsten Tagen werden Rani und ihre Tochter schrittweise mit dem Rest der Elefantenherde zusammengeführt. Den Anfang machten heute Morgen die Elefantenkuh Thuza (14) und ihre Tochter Bao Ngoc (7 Monate), die sehr interessiert an ihrer Halbschwester ist und immer wieder Kontakt zu ihr sucht. Bisher konnte die Herde um Leitkuh Kewa (40) sowohl die Außenanlagen als auch die rückwärtigen Bereiche – in Sichtkontakt zu Rani – nutzen.
„Die Zusammenführung werden wir behutsam und je nach Situation vornehmen. Auch werden wir uns vorbehalten, das Haus erneut vorrübergehend zu schließen, sollte Rani allzu nervös reagieren. In diesem Fall werden wir ihr die notwendige Ruhephase einräumen“, betont Seniorkurator Johannes Pfleiderer.
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