Beim zweiten Runden Tisch Wirtschaftsverkehr wurden im Neuen Rathaus verschiedene Verkehrsvorhaben konstruktiv diskutiert. Wichtige Themen waren unter anderem:
- Sachstand zu den strategischen Komplexmaßnahmen und Netzerweiterungen
- Planungen zur Verkehrsraumaufteilung im Hauptstraßennetz
- Information und Beteiligung an der Erstellung des Rahmenplans Mobilität
Die gemeinsamen Gespräche sollen sowohl auf Arbeitsebene als auch in weiteren Treffen des Runden Tisches fortgesetzt werden. Heute teilgenommen haben: Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke, Baubürgermeister Thomas Dienberg, die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, der Handwerkskammer zu Leipzig sowie Vertreter der Fraktionen, des Verkehrs- und Tiefbauamtes und des Amtes für Wirtschaftsförderung.
Noch unmittelbar vor dem zweiten Runden Tisch Wirtschaftsverkehr umgesetzt wurde ein Ergebnis des ersten: An einer hochfrequentierten Magistrale, Karl-Liebknecht-Straße 6, startete eine Initiative der Stadt Leipzig zu gekennzeichneten Liefer- und Ladezonen für den Wirtschaftsverkehr.
Die für das Liefern und Laden vorgesehen Zonen sollen vor allem dem Wirtschaftsverkehr die Anlieferung von Geschäften, Gastronomie und weiteren Einrichtungen erleichtern. Die Kennzeichnung mit einem eigenen Signet in Form eines „Lieferanten mit Sackkarre“ in Zusammenhang mit dem Schild für ein eingeschränktes Halteverbot soll helfen, die Aufmerksamkeit zu erhöhen, Falschparken zu verringern, die Lieferzonen freizuhalten. Die Markierungen erfolgen Schritt für Schritt an Zonen, die von den Wirtschaftsverbänden als besonders kritisch benannt wurden. Ebenso erfolgt auf Vorschlag der Verbände die Prüfung zusätzlicher neuer Lieferzonen an neuen Standorten.
Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke sagt: „Die öffentliche Debatte zum Thema Verkehr ist aufgeladen. Deshalb müssen wir dringend um gemeinsame Lösungen ringen. Dabei braucht auch der Wirtschaftsverkehr seinen Platz. Mit den neuen Liefer- und Ladezonen machen wir einen ersten Schritt.“
Thomas Dienberg, Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau betont: „Die deutliche Markierung von Liefer- und Ladezonen ist ein wichtiger Baustein für eine effiziente und konfliktfreie Anlieferung von Gewerbetreibenden und dem Einzelhandel. Unser neues Konzept wird zügig auch auf andere Magistralen übertragen. Mit einer Ansprechpartnerin für den Wirtschaftsverkehr im Verkehrs- und Tiefbauamt wollen wir die Zusammenarbeit mit den Kammern zudem weiter vertiefen.“
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