Der Beteiligungsrat Gemeinwohl nimmt seine Arbeit auf. Zur heutigen Auftaktveranstaltung sind 30 erwachsene und 18 jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Einladung der Stadt Leipzig in die Oper Leipzig gefolgt. Oberbürgermeister Burkhard Jung eröffnete die Veranstaltung mit einer kleinen Gesprächsrunde.
Es gibt in Leipzig sehr viele Menschen, die sich einbringen – beispielsweise im Ehrenamt, sei es beim Sport, bei der Feuerwehr, in der Unterstützung von Flüchtlingen oder in der Nachbarschaft. Gleichzeitig gibt es auch viele Menschen, die mit Angeboten für Engagement oder Beteiligung nicht erreicht werden.
„Es ist mir sehr wichtig, dass gerade das Thema Gemeinwohl und gutes Leben in Leipzig eine noch breitere Diskussion in der Stadtgesellschaft bekommt. Wir brauchen und wollen Dialog und Perspektivenvielfalt“, umreißt der Oberbürgermeister die Bedeutung des Beteiligungsrates.
Der Beteiligungsrat Gemeinwohl trifft sich im Juni und Juli zu vier Sitzungen an verschiedenen Orten im Stadtgebiet. Er hat zum Ziel, Ideen und Anregungen aus der Stadtbevölkerung einzuholen, die das Gemeinwohl in Leipzig stärken. Er soll Empfehlungen erarbeiten, wie gesellschaftliches gemeinwohlorientiertes Engagement durch Einwohnerrinnen und Einwohner selbst, aber auch durch Unternehmen, Institutionen und Vereine gefördert werden kann.
Die Förderung des Gemeinwohls ist ein wichtiges Ziel der Stadtentwicklung und nach Sächsischer Gemeindeordnung eine zentrale Aufgabe von Stadtrat und Stadtverwaltung.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer formulieren gemeinsame Empfehlungen, die anschließend dem Oberbürgermeister und der Ratsversammlung der Stadt Leipzig in einer öffentlichen Sitzung überreicht werden.
„Ihre Empfehlungen und Ihre Initiative werden uns als Kommunalpolitik und Verwaltung wichtige Hinweise geben, was wir tun können, damit sich alle Leipzigerinnen und Leipziger für ein gutes Zusammenleben besser einbringen und mitmachen können. Denn es kommt auf Sie, auf uns alle an“, erklärt Burkhard Jung. Gleichzeitig bedankt er sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement im Beteiligungsrat.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister ausgelost. Diejenigen, die sich nicht zurückgemeldet hatten, wurden persönlich aufgesucht, um nach den Gründen zu fragen und sie eventuell noch zur Mitarbeit zu gewinnen. Dadurch konnten möglichst unterschiedliche Menschen aus ganz Leipzig erreicht werden, die im Beteiligungsrat miteinander Ideen entwickeln und diese diskutieren.
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