Die Jusos Sachsen stellen sich der geplanten Rodung des Heidebogens nahe Dresden entschieden entgegen. Sie erklären sich ausdrücklich solidarisch mit den Besetzer/-innen um die Initiative „Heibo bleibt“. Sie verurteilen jede Umweltzerstörung in Zeiten des Klimawandels.
Durch die Rodung des Heidebogens werden Moore trockengelegt und somit die in ihnen gespeicherten Tonnen an CO2 an die Atmosphäre freigesetzt. Wenn man Umweltzerstörung weltweit, wie am Amazonas zurecht anprangert, darf Umweltzerstörung vor der eigenen Haustür nicht unwidersprochen bleiben.
Lukas Peger (stellv. Landesvorsitzender der Jusos Sachsen, aus Dresden: „Wenn wir den Klimawandel glaubwürdig bekämpfen wollen, ist es unverantwortlich intakte Moore für den Kiesabbau zu opfern. Genau das droht aber mit der Abholzung des Waldes am Heibo. Aktuell reguliert das Waldstück noch die Wasserversorgung der Moore. Trocknen Moore aus, werden Unmengen an Kohlenstoffdioxid freigesetzt.“
Zudem bietet der Heidebogen einen natürlichen Lebensraum für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Abgesehen von den Lebewesen, die auf den Wald angewiesen sind, ist insbesondere die Flora und Fauna in den Mooren hochgradig spezialisiert und ohne Moor nicht überlebensfähig. Sie gilt es ganz besonders zu schützen, denn einmal ausgestorbene Pflanzen und Tiere gehen diesem Planeten irreversibel verloren.
Editha Matthes (stellv. Landesvorsitzende der Jusos Sachsen): „Wir fordern unseren stellvertretenden Ministerpräsidenten Martin Dulig auf, die Rodung des Heibo zu stoppen. Klimaschutz muss in der realen Politik umgesetzt werden, sonst bleibt die Zustimmung zu den Zielen von Paris 2015 ein reines Lippenbekenntnis. Lasst uns endlich Klimaschutz vor Profite stellen!“
Beide Jusos stellen klar, dass die Zerstörung bedeutender Biotope aus Profitinteressen unverantwortlich ist. Der Schutz von Mooren und Waldflächen muss zentral sein!
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