Es ist ein Weibchen: Die 13-jährige Elefantenkuh Thuza hat heute Nacht im Beisein von Mutter Kewa und Schwester Pantha ihre Tochter ohne Komplikationen bekommen. Exakt nach der mittleren Tragzeit von 650 Tagen erblickte das Kalb von Thuza und Voi Nam am 20. Dezember 2022 um 23.32 Uhr im Elefantentempel Ganesha Mandir das Licht der Welt. In den ersten zwölf Stunden seines jungen Lebens ist das Jungtier bereits sehr mobil und ist in der kleinen Herde unterwegs.
„Das ist ein herrliches vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Im Moment sieht alles gut aus, wir warten aber noch darauf, dass es sicher trinkt und geben der Herde Zeit, sich neu zu sortieren“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Mutter Thuza achtet stets darauf, dass er/sie an ihrer Seite bleibt und auch Oma Kewa unterstützt bei den ersten Schritten und Trinkversuchen, während Pantha mit dem knapp drei Monate alten Akito noch etwas skeptisch ob des Zuwachses in der Herde ist. „Aber alles ist friedlich und die erfahrene Kewa sortiert ihre Familie mit der nötigen Ruhe und Konsequenz“, beschreibt Bereichsleiter Thomas Günther das Gefüge, im Elefantenhaus, das zunächst für die Besucher geschlossen bleibt.
Wie schon bei der Geburt von Panthas Sohn Akito waren Don Chung, Rani und Astra in angrenzenden Arealen bei der Geburt dabei und haben die Ankunft des Neulings mitverfolgt. Vor allem Rani, die im kommenden Jahr ebenso wie Kewa Nachwuchs erwartet, kann von den Beobachtungen der Geburten im Familienverband lernen und die nötige Ruhe entwickeln.
„Jede Geburt bringt mehr Stabilität und Sicherheit in die Herde. Mit Pantha und Thuza haben die beiden frisch gebackenen Mütter ihre ersten Geburten sehr gut gemeistert“, sagt Seniorkurator Johannes Pfleiderer mit Blick auf das Elefanten-Duo im Miniformat.
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