DOK Leipzig blickt auf eine erfolgreiche Festivalausgabe zurück. Insgesamt verzeichnet das Festival 41.523 Besuche. Insbesondere das Interesse an den Präsenzveranstaltungen war erfreulich groß. 30.596 Besucher*innen wurden bei den Kinovorführungen, Gesprächsformaten und Branchenveranstaltungen sowie bei der Ausstellung DOK Neuland gezählt.
Vom 17.10. bis 23.10. konnte das Publikum 255 Filme und XR-Arbeiten aus 55 Ländern in den Leipziger Spielstätten sehen. Im Anschluss an die Festivalwoche waren elf ausgezeichnete Filme des Programms für eine Woche deutschlandweit online im DOK Stream verfügbar.
Großen Anklang fanden die sechs Programme der Retrospektive „Die Dokumentaristinnen der DDR“ sowie die beiden Matineen, die sich thematisch an die Reihe anlehnten. Auch die beiden Meisterklassen von Mila Turajlić und Špela Čadež wurden mit Begeisterung wahrgenommen. Die kostenlosen Vorführungen am Hauptbahnhof waren erneut stark nachgefragt, ebenso wie die Ausstellung immersiver XR-Arbeiten DOK Neuland.
„Nach zwei Jahren unter coronabedingten Einschränkungen war diese Festivalausgabe eine sehr wichtige für die Filmschaffenden und für uns“, resümiert Festivalleiter Christoph Terhechte. „Wir freuen uns sehr über das überschwängliche, positive Feedback von unserem Publikum und den Fachbesucher*innen, das uns zeigt, wie bedeutend direkte Begegnungen für die Film- und Kinobranche sind. Besonders erfreulich ist, dass wir ein sehr junges Publikum erreicht haben und viele Menschen zurück in die Kinos holen konnten.“
Die Onlineangebote des Festivals, darunter das Filmprogramm im DOK Stream, wurden 10.927 Mal von dem Publikum in Deutschland und internationalen Fachteilnehmer*innen genutzt.
Die Branchenplattform DOK Industry setzte nach der hybriden Variante in 2021 dieses Jahr den Schwerpunkt wieder auf die Teilnahme in Präsenz. Livestreams, Aufzeichnungen und Podcasts boten zusätzliche Online-Zugänge zum Programm. Die Fachveranstaltungen stießen auf großes Interesse.
Ein besonders starker Zulauf war bei dem neu etablierten DOK Archive Market und den begleitenden Gesprächsformaten, Fallstudien und Einzelkonsultationen mit Archiv-Expert*innen festzustellen. Auch den Kurzfilmpitch DOK Short n‘ Sweet sowie das Fokusprogramm für die Animationsfilmbranche nahmen zahlreiche Fachakkreditierte wahr.
In der Festivalwoche kamen 1.471 internationale Branchenvertreter*innen in Leipzig zusammen, weitere 210 Akkreditierte nahmen aus der Ferne teil. An zwei Tagen nach Ende des Festivals hatten Fachakkreditierte zusätzlich Gelegenheit, sich online zu vernetzen. Insgesamt verzeichnet DOK Industry in diesem Jahr 8.425 Teilnahmen.
24 Preise wurden in der Festivalwoche vergeben, darunter die neun Goldenen und Silbernen Tauben. Den Hauptpreis des Festivals, die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Taube im Internationalen Wettbewerb, erhielt Theo Montoya für seinen Dokumentarfilm „Anhell69“.
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