Bei einer Betriebsrätekonferenz haben sich Betriebsrätinnen und Betriebsräte aus dem Einzelhandel getroffen und einen Offenen Brief an die Landespolitik formuliert. Sie schlagen eine Verkürzung der Ladenöffnungszeiten auf 7 bis 19 Uhr vor und versprechen sich davon einen niedrigeren Energieverbrauch in den Abendstunden – also zu einer Tageszeit, in welcher der Verbrauch privater Haushalte hochgeht.
Statt nur schriftlich zu antworten hat sich Nico Brünler, wirtschafts- und arbeitspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, im Namen der gesamten Fraktion mit vier Vertreterinnen und Vertretern großer Einzelhandelsketten getroffen. Er erklärt:
„Der Handlungsdruck auf die Landesregierung muss deutlich steigen! Von alleine wird das Kartell der großen Handelskonzerne niemals auf die Idee kommen, die Ladenöffnungszeiten zu verkürzen. Dafür muss die Landespolitik sorgen, die schließlich für die Ladenöffnungszeiten zuständig ist! In Bayern müssen alle Läden um 20 Uhr schließen. Dort hat sich noch niemand nackt an die Ladentür gekettet, weil er oder sie keine Klamotten mehr kaufen kann. Öffnungszeiten von 8 bis maximal 20 Uhr wären nicht nur ein sinnvoller Beitrag zur Bekämpfung der Energiekrise, sondern auch ein Beitrag zu besseren Arbeitsbedingungen im Einzelhandel.“
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