Die zurückliegenden Tage mit hohen Temperaturen waren ein erster „Vorgeschmack“, was in den nächsten Jahren auf die Städte und Gemeinden zukommen wird. Bei Hitzewellen ist belegt, dass sie durch den Klimawandel bereits zugenommen haben und weiter zunehmen werden.
Dies betrifft neben älteren Menschen, Schwangeren und Kindern auch die Bereiche der Landwirtschaft, Grünflächen, Privathaushalte und Gewerbe, insbesondere wenn die Trockenheit langanhaltend ist. Neben Maßnahmen, um dem Klimawandel zu begrenzen, ist es daher auch wichtig Anpassungen in der Stadtplanung für weitere Hitzetage vorzunehmen.
Zu nennen sind hierbei Hitzeaktionspläne, die den Fokus auf verwundbare Menschen und auf Einrichtungen wie den Kinder- oder Pflegebereich legen, Rückzugsorte aufzeigen und Trinkwasser im öffentlichen Raum ausweiten. Darüber hinaus gilt es in der Stadtplanung stärker den Fokus auf den Klimawandel zu legen.
Durch Frischluftschneisen, Wasser und Grün können bereits spürbar Temperaturen im Stadtbereich gesenkt werden. So beträgt die Kühlleistung eines einzelnen Baumes laut Forschern der Universität Wageningen bis zu 30 Kilowatt. Dies entspricht etwa zehn Klimaanlagen. Darüber hinaus gilt es Flächen zu entsiegeln und Projekte wie Straßen- und Fassadenbegrünung zu installieren und in der Bauleitplanung zum Standard zu machen.
Diese Maßnahmen helfen auch bei Starkregen Wasser speichern. Hier gibt es auch Unterstützung. Jährlich stellt der Bund eine Dreiviertel Milliarde für die Stadtentwicklung zur Verfügung.
Mittel, die man sinnvoll in Markranstädt nutzen müsse, ist sich Tommy Penk, für die Grünen im Stadtrat sicher. Damit ist er nicht allein: Auch der deutsche Städte- und Gemeindebund fordert Maßnahmen, um „grüne Klimaoasen zu etablieren“. „Wir müssen in der Stadtplanung daher zweigleisig fahren: Klimaschutzmaßnahmen gemäß Klimaschutzkonzept umsetzen und Vorsorge treffen, um gegen Extremwetterereignisse gewappnet zu sein“, so Penk abschließend.
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