In Markkleeberg hat sich der kommunale Präventionsrat konstituiert. Dem Gremium, das auf die Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm) zurückgeht, gehören unter anderem Vertreter der Stadtverwaltung, der Polizei, der Schulen und der Schulsozialarbeit, der Suchtberatung sowie des Seniorenbeirats an.
„Ich freue mich, dass wir den kommunalen Präventionsrat in Markkleeberg bilden konnten“, sagte Oberbürgermeister Karsten Schütze. Die Runde ist für die Stadt wichtig. Karsten Schütze: „Nur gemeinsam können wir etwas bewirken und Problemlagen angehen.“
Dass sich die konstituierende Sitzung etwas verschoben hat, lag an der Pandemie. Diese konnte aber nicht aufhalten, dass die Arbeit an der Bildung einer Präventionsstrategie bereits in Angriff genommen wurde. Die Kooperationsvereinbarung mit dem Freistaat wurde bereits im vergangenen Jahr unterschrieben. Derzeit läuft die Sicherheitsanalyse in Markkleeberg. Hierbei waren 1.000 Markkleebergerinnen und Markkleeberger aufgerufen, an einer repräsentativen Umfrage zum Sicherheitsgefühl teilzunehmen.
Mit Blick auf den Rat wies der Oberbürgermeister darauf hin, dass die Zusammenstellung kein Dogma ist. „Wir haben zunächst eine überschaubare Runde gewählt“, sagte Karsten Schütze. „Es soll sich damit aber niemand ausgeschlossen fühlen.“ Es ist vorgesehen, dass sich zu bestimmten Themen auch Untergruppen des Rates zu bilden.
„ASSKomm ist eine Landesstrategie zur kommunalen Prävention mit dem Ziel, das Lebensgefühl in der Kommune zu stärken“, sagt Torsten Kosuch vom Landespräventionsrat, der in dieser Frage auch detaillierter wurde. „Bürgerinnen und Bürger empfinden zum Beispiel Sicherheit in ihrer Kommune in jüngster Vergangenheit anders, als zum Beispiel die realen Kriminalitätszahlen hergeben.“
Die Arbeit der Gruppe ist keine kurzfristige Aktion, machte Torsten Kosuch deutlich. „Die Arbeit des kommunalen Präventionsrates ist auf lange Zeit ausgelegt.“ Es ist geplant, dass sich die Gruppe einmal im halben Jahr trifft.
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