Die Telekom beschleunigt den Glasfaserausbau in Deutschland. In den Leipziger Stadtteilen Böhlitz-Ehrenberg und Leutzsch sind jetzt fast 19.000 Haushalte ans Glasfasernetz der Telekom angeschlossen worden. Die Telekom bietet dort Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (GBit/s) an.
Clemens Schülke, kommissarischer Leiter des Dezernats Wirtschaft, Arbeit und Digitales, sagt: „Die Stadt Leipzig begrüßt den schnellen, marktgetriebenen Ausbau des Glasfasernetzes. Unterversorgte Gebiete, die der Markt nicht allein wirtschaftlich erschließen kann, unterstützt die Stadt mit staatlicher Förderung. Entscheidend für jeden Ausbau jedoch ist, dass viele Eigentümer ihre Keller für Glasfaserkabel öffnen. Mit dem flächendeckenden Ausbau der Breitbandinfrastruktur stärkt Leipzig seine Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort weiter.“
Im Bau befinden sich außerdem weitere über 12.000 Haushalte im Stadtteil Plagwitz, die weitestgehend bis Ende dieses Jahres ebenfalls ans Glasfasernetz angeschlossen sein sollen. Bei weiteren 21.000 Haushalte in den Stadtteilen Lindenau, Schleußig und Gohlis-Nord werden die Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen. Bereits in der Planung ist der Ausbau von fast 30.000 Leipziger Haushalten im kommenden Jahr und weiteren 35.000 Haushalte, die mit Glasfaser ausgestattet werden sollen bis 2024.
Ausbau mit allen technischen Möglichkeiten
„Die Telekom hat ihr Versprechen gehalten und den Ausbau für rund 19.000 Haushalte mit allen technischen Möglichkeiten gut und schnell bis Ende 2021 realisiert“, sagt Marco Hemmann, Leiter der Telekom Technik in Leipzig. „Dabei haben wir die Beeinträchtigungen für die Bürger innen und Bürger und den Straßenverkehr so gering wie möglich gehalten.“
Möglich wurde dieser schnelle Ausbau durch den Einsatz von alternativen Verlegemethoden, die weniger Tiefbau benötigen und den Ausbau deutlich beschleunigen. Dadurch konnten größere Strecken wirtschaftlicher und in kürzerer Zeit gebaut werden. Und der Glasfaserausbau der Telekom in Leipzig geht weiter: in Leipzig-Plagwitz haben die Arbeiten bereits begonnen und in Leipzig-Lindenau werden sie in Kürze starten.
„Bis heute haben sich schon viele Gebäude- und Wohnungseigentümer im Projektgebiet in den Stadtteilen Leipzig Böhlitz-Ehrenberg und Leutzsch für einen Glasfaserhausanschluss der Telekom entschieden“, sagt Rainer Frank, Leiter Infrastrukturvertrieb der Telekom in Leipzig. Und er verweist auf die Chancen, die durch den Ausbau entstehen: „Der Glasfaser-Anschluss bietet alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen: wie gleichzeitiges Video-Streaming und Arbeiten von zu Hause. Und der Wert der Immobilie steigt um durchschnittlich acht Prozent.“
Datenübertragung in Lichtgeschwindigkeit
Bisher wurden die Telefon- und Internetsignale auf dem letzten Stück zwischen dem Telekom-Verteilerkasten auf der Straße und dem Wohnungsanschluss auf einer Kupfer-Leitung übertragen. Im Kupferkabel nimmt die Übertragungsgeschwindigkeit aber Meter für Meter ab. In Zukunft werden Fotos, Videos und Musik den Weg in die Wohnungen ungebremst auf einer neu verlegten Glasfaser-Leitung zurücklegen.
Der Vorteil: Beim Senden und Empfangen kann dann ein Tempo von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde erreicht werden. Das Verfahren wird als „Fiber to the Home“ (FTTH) bezeichnet – auf Deutsch: „Glasfaser bis nach Hause“.
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