Am 18. April 2022 jähren sich das „Massaker von Abtnaundorf“ und das Kriegsende in Leipzig zum 77. Mal. Zu diesem Anlass gedenken wir der Opfer der NS-Zwangsarbeit und des letzten Verbrechens der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Leipzig.

Das KZ-Außenlager Leipzig-Thekla wurde im März 1943 errichtet. Die Häftlinge, mehrere Tausend Männer aus der Sowjetunion, Polen, Frankreich und anderen Ländern, mussten für die Erla Maschinenwerke GmbH Zwangsarbeit leisten. Im April 1945 wurde das Lager aufgelöst, etwa 300 kranke Häftlinge blieben zurück. Die SS sperrte sie in eine Baracke ein und schoss diese in Brand.

Mehr als 80 Männer verloren dabei ihr Leben. Wenige Stunden betraten US-amerikanische Soldaten das Lager und dokumentierten das Verbrechen. Diese Dokumente dienten als Beweismittel im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher und erlangten damit internationale Bekanntheit.

Das 1958 errichtete Mahnmal in Abtnaundorf ist heute der zentrale Erinnerungsort für die Opfer des Nationalsozialismus in Leipzig.

weitere Informationen zum Massaker von Abtnaundorf: https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/de/zwangsarbeit-in-leipzig/mahnmal-abtnaundorf

Mahnmal Abtnaundorf, Theklaer / Heiterblickstraße
Bus 70, 79 (Heiterblickstraße), S-Bahnhof Thekla

Hinweisen möchten wir auch auf eine Veranstaltung der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ um 11 Uhr vor der „Runden Ecke“ zum 77. Jahrestag der Befreiung Leipzigs.


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