Gemeinsam mit Beschäftigten der DRK Klinik in Lichtenstein, Eltern und Kindern, sowie engagierten Stadträten und Politikern zeigen Gewerkschafter/-innen ihren Protest gegen die von der DRK Geschäftsführung durchgeführte Schließung der Kinderklinik. Die Kundgebung findet am 27. März 2022 ab 15 Uhr auf dem Neumarkt in Lichtenstein statt.
„Als Redner bzw. Rednerin dürfen wir u.a. Sabine Zimmermann vom DGB Kreisverband Zwickau, Carlos Kasper als SPD Bundestagsabgeordneten, Alexander Weiß als Fraktionsvorsitzenden der Linken im Landkreis Zwickau, Carsten Michaelis als Zweiter Beigeordneter im Landrat Zwickau von der CDU sowie Matthias Ramm als Stadtratsmitglied von der CDU begrüßen.“
Anschließend ist ein Demonstrationszug zur DRK Klinik Lichtenstein und der Abschlussrede auf dem Neumarkt geplant.
Schon in der Vergangenheit hat die DRK Geschäftsleitung in Lichtenstein Ambitionen gezeigt, die Kinderklinik in Lichtenstein zu schließen. Die aufgeführten Argumente von der Geschäftsführung konnten immer widerlegt werden. Im Gegenteil: Über eine Petition haben sich mehr als 26.000 Menschen für den Erhalt der Kinderklinik ausgesprochen.
Die seit 69 Jahren bestehende Kinderklinik hat einen sehr guten Ruf und ihr wurde lückenlos seit 2008 das Gütesiegel „Ausgezeichnet FÜR KINDER“ verliehen. Stattdessen hat die Geschäftsleitung am 11.03.22 unter dem Deckmantel, dass „keine vollschichtige fachärztliche Patientenversorgung gewährleistet werden kann“ den vollstationären Betrieb in der Kinderklinik eingestellt und diese Informationen an alle Rettungsdienste weitergegeben.
„Es entsteht der Eindruck, dass die Geschäftsführerin alles dafür tut, die Kinderklinik zu schließen“, so Simone Bovensiepen von der Gewerkschaft ver.di. Dieser Eindruck erhärtet sich, dass in dieser Woche mehrere Bewerbungsgespräche für den ärztlichen Dienst stattgefunden haben und der ausscheidende Chefarzt noch im alten Jahr signalisiert hat, erst in den Ruhestand zu treten, wenn seine Nachfolge geklärt ist.
Die Gewerkschaft ver.di fordert das DRK Krankenhaus in Lichtenstein auf, ihrem bestehenden Versorgungsauftrag für Kinder nachzukommen. Sie müssen alles dafür geben, dass der Betrieb in der Kinderklinik wiederaufgenommen wird.
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