Der Sächsische Landtag hat in seiner gestrigen Sitzung auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unter dem Titel „Lebensmittel aus Sachsen: Regionalwert schaffen, Land und Stadt verbinden, gesunde Esskultur fördern“ über die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten diskutiert.
Dazu erklärt Volkmar Zschocke, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag:
„Wetterextreme, Tierseuchen, Preisdruck – die sächsischen Landwirtschaftsbetriebe stehen vor immer größeren Herausforderungen. Diese können sie nicht alleine bewältigen. Wir Bündnisgrüne wollen die Landwirtinnen und Landwirte dabei unterstützen, ihre Betriebe zukunftsfähig aufzustellen – beispielsweise bei ihren Anstrengungen zum Erhalt der Biodiversität, bei Investitionen in artgerechte Tierhaltung oder auch beim Umstieg zum ökologischen Landbau.“
„Das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft hat hierfür bereits zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht: Mit Jahresbeginn hat eine neue Agentur für regionale Lebensmittel ihre Arbeit aufgenommen. Zudem sind in Ostsachsen zwei Bio-Regio-Modellregionen gestartet, die Stadt und Land wieder näher zueinanderbringen und die Beziehung zwischen Verbraucher/-innen und Erzeuger/-innen stärken sollen. Mit dem Förderkonzept Bio-Regio-Kantine unterstützt der Freistaat zudem den Einsatz regional erzeugter Lebensmittel und fördert gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung, beispielsweise in Schulen und Kitas.“
„Um die sächsischen Arbeitsplätze in Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel langfristig zu erhalten und auszubauen, braucht es künftig mehr Fokus auf Qualität und Regionalität. Wir Bündnisgrüne stehen dabei an der Seite der Unternehmen, die sich an einer sozial- und umweltverträglichen Landwirtschaft orientieren, mit nachhaltiger Landnutzung auch Lebensräume für wildlebende Arten sichern und das Leitbild des ökologischen Landbaus verfolgen. Denn von regionalen Wertschöpfungsketten profitieren wir am Ende alle.“
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