Eine neue Ausstellung aus dem Malworkshop des Leipziger Bündnis gegen Depression e.V. öffnete am 10. Januar 2022 ihre Pforten in der Stadtteilbibliothek Paunsdorf. Gleichzeitig wurde die parallele Ausstellung in der Stadtteilbibliothek Mockau noch bis 08. Februar verlängert.
Die Bibliotheken ermöglichen dem Publikum neben der Bilderschau einen Überblick über Hilfsangebote und Versorgung zu bekommen. Dies geschieht über die Auslage umfangreichen Informationsmaterials und speziell präsentierte Sachbücher zum Thema Depression.
Kreativ arbeiten, Sich-Ausprobieren und dabei austauschen: Seit Anfang 2020 läuft das Projekt „IMAGE – Sehen und gesehen werden“ beim Leipziger Bündnis gegen Depression e.V. Es verbindet künstlerisch-kreative Selbsthilfe mit öffentlicher Aufklärung und Entstigmatisierung der Krankheit und umfasst z.B. Malen, Grafik, Upcycling, Schreiben und Musik.
Die Malworkshops sind ein zentrales Angebot im Projekt. Die Leipziger Künstlerin Britta Schulze leitet die wöchentlichen Kurse, die flexibel online und in Präsenz stattfinden. „Seit November 2020 konnten schon über 50 Betroffene und Angehörige mit dem Angebot erreicht werden“, sagt Angela Grundmann, Projektleiterin des Vereins.
Im Kurs geht es wider Erwarten sehr lustig und locker zu. Die entstehenden Arbeiten sind keineswegs düster, sondern lebensbejahend und farbenfroh. Die Teilnehmenden können ihre Erkrankung für die Kurszeit hinter sich lassen und es gibt ihnen viel Selbstwertgefühl, mit ihren Arbeiten zur Ausstellung und Entstigmatisierung der Depression beizutragen.
Die Ausstellung in der Stadtteilbibliothek Paunsdorf, Platanenstraße 37 ist noch bis zum 04. März zu erleben und in der Stadtteilbibliothek Mockau, Essener Straße 102 noch bis 08. Februar. Zu sehen sind die Arbeiten der Depressionsbetroffenen in den jeweiligen Öffnungszeiten der Standorte (3G).
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