Zum Prioritätenantrag „Belastungen von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie analysieren und durch Jugendarbeit und psychosoziale Begleitung entgegenwirken“ sagt Anna Gorskih, Sprecherin der Linksfraktion für Kinder- und Jugendpolitik: „Ich beglückwünsche die Koalition dazu, dass sie nach 20 Monaten Pandemie erstmals einen Antrag zur Situation von Kindern und Jugendlichen in der Krise vorgelegt hat, der ihre Bedürfnisse außerhalb der Bildungsinstitutionen in den Blick nimmt.“
„Angesichts meiner Erfahrungen in diesem Parlament habe ich aber meine Zweifel, ob nun endlich zügig gehandelt wird. Das jedoch wäre nötiger denn je, denn Kinder und Jugendliche sind in der Pandemie akut belastet und hinsichtlich ihrer Bildungs- und vielfältiger Entwicklungsmöglichkeiten sehr stark betroffen. Darauf haben wir vor Monaten schon hingewiesen und unter anderem gefordert, die Strukturen der Jugendhilfe und Jugendarbeit abzusichern.
Die Koalition fordert jetzt – am Ende des zweiten Pandemiejahres – die Staatsregierung auf, ,Maßnahmen zu erarbeiten, wie kurzfristig den Belastungen von Kindern und Jugendlichen entgegengewirkt sowie ein Konzept zu erstellen, wie bei zukünftigen ähnlichen Entwicklungen reagiert werden kann‘. Da sage ich ,Guten Morgen‘!
Wir hatten bereits im Frühjahr 2020 einen Schutzschirm für Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen gefordert (Drucksache 7/2144), ebenso einen Krisenstab ,Kinder- und Jugendhilfe‘ (Drucksache 7/3826), um die Rechte von Kindern und Jugendlichen auch in der Pandemie zu wahren und dabei insbesondere deren Recht auf Beteiligung zu gewährleisten. In den letzten Monaten hat die Koalition jedoch alle unsere Vorstöße in diese Richtung abgebügelt. Nun fordert sie teilweise das, was sie letztes Jahr bei unseren Anträgen ablehnte. Ich hoffe, dass sich jetzt endlich auch etwas bewegt.“
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