Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch nimmt am kommenden Montag (18. Oktober 2021) an der Abschlussveranstaltung des Kulturraums Vogtland-Zwickau zum Jahr der Industriekultur 2020 in der Kulturweberei Zwickau teil.
Die Ministerin dankt allen Akteuren dafür, dass trotz aller pandemiebedingten Einschränkungen der Kulturraum durch viele Aktivitäten wesentlich zum Gelingen des Jahres der Industriekultur beigetragen hat. „Industriekultur ist ein wesentlicher Teil der Lebenswelt und der Alltagserfahrungen der Menschen in Sachsen. Sie identifizieren sich mit ihrem industriekulturellen Erbe und seiner Transformationen in der Gegenwart. Auch wenn die Corona-Pandemie die volle Entfaltung des Jahres der Industriekultur gravierend behindert hat, kann es als ein Erfolg gewertet werden, der das breite Interesse des Publikums an der Thematik demonstriert hat“, betonte Kulturministerin Barbara Klepsch.
Der Kulturraum Vogtland-Zwickau hat unter anderem die Industrie.Kultur.Rallye in den Städten Markneukirchen, Crimmitschau, Glauchau sowie die Schaufensterausstellung INDUSTRIE.STADT.BILD geschaffen. Zudem wurde im Jahr 2020 ein eigener Ticketverbund für 16 teilnehmende Einrichtungen für den Zeitraum der Landesausstellung ins Leben gerufen.
Durch die pandemische Lage 2020 sowie 2021 konnte der Kulturraum sein Engagement zum Jahr der Industriekultur bisher nicht würdig abschließen. Daher wurde die Ausstellung INDUSTRIE.STADT.BILD nochmals in den Mittelpunkt gestellt, um sich bei den Städten zu bedanken, die mit ihrem Engagement die Schaufensterausstellung am Ende realisierbar machten.
Der Oberbürgermeisterin von Zwickau und den Oberbürgermeistern von Plauen, Reichenbach, Crimmitschau und Glauchau wird im Rahmen der Veranstaltung eine entsprechende Fotografie mit dem dazugehörigen städtischen Industrieobjekt überreicht.
Jahr der Industriekultur
Das Jahr der Industriekultur 2020 und die 4. Sächsische Landesausstellung BOOM haben eine positive Entwicklung für die Wahrnehmung der Industriekultur in Sachsen und weit über die Landesgrenzen hinaus erzeugt. Zudem sind nachhaltige Effekte entstanden, die eine Grundlage für die weitere Ausgestaltung einer lebendigen Industriekultur in Sachsen bilden.
Wichtiges Anliegen des Jahres der Industriekultur und seiner vielfältigen Veranstaltungen war es zudem, gerade auch Kinder und Schulklassen anzuziehen, um die Auseinandersetzung mit der Landesgeschichte und damit oft der unmittelbaren Familiengeschichte zu befördern und den Blick auch für eine berufliche Zukunft in Sachsen zu weiten.
Der Kulturstiftung wurde für das Jahr der Industriekultur in den Jahren 2018 bis 2020 zusätzliche Mittel in Höhe von 986.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Erhöhung der Mittel für Industriekultur-Projekte der Kulturstiftung im Doppelhaushalt auf jährlich 250.000 Euro sorgt weiterhin für eine große Bandbreite an Projekten im ganzen Land. Darüber hinaus wird die koordinierende Arbeit fortgesetzt und die erfolgreiche Website www.industriekultur-in-sachsen.de weiter betrieben.
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