Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch zieht aus der viertägigen Österreichreise eine positive Bilanz. Der Erfahrungsaustausch mit unterschiedlichen Akteuren aus dem Tourismus hat gezeigt, dass Sachsen und die besuchten Regionen Wien, Niederösterreich und Burgenland viele Gemeinsamkeiten im touristischen Angebot und im Gästeverhalten aufweisen.
So spielen in Niederösterreich und im Burgenland der Naherholungsaspekt und Tagesausflüge wie in vielen Gegenden des Freistaats eine wesentliche Rolle. Selbiges gilt für die Ausrichtung auf den Aktiv-, Wellness- und Ganzjahrestourismus. Ähnlich wie in Wien sind auch in Dresden, Leipzig und auch Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 kulturtouristische Angebote von besonders hoher Relevanz.
„Wir wurden in Österreich herzlich empfangen – von den Amtskollegen auf Bundes- und Landesebene, von touristischen Verbänden und von zahlreichen Unternehmern aus der Gastronomie- und Tourismusbranche. Es gibt von allen Seiten eine große Bereitschaft der Zusammenarbeit mit Sachsen im Bereich Tourismus. Deswegen wollen wir den freundschaftlichen Austausch verstetigen und feste Partnerschaften daraus wachsen lassen. Unsere Delegationsreise war ein guter Startpunkt, um mehr Gäste und Investoren aus Österreich im Tourismusland Sachsen zu begrüßen“, so Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch.
Zum Abschluss ihrer Auslandsreise nach Österreich besuchte Kultur- Tourismusministerin Barbara Klepsch gestern (14.10.2021) das Bundesland Niederösterreich und vorgestern (13.10.2021) das Bundesland Burgenland.
In St. Pölten traf sich Staatsministerin Barbara Klepsch gestern zum touristischen Austausch mit Jochen Danninger, Landesrat von Niederösterreich für Wirtschaft, Tourismus und Sport. Wichtiges tourismuspolitisches Thema war die kommende Wintersaison in Sachsen und in Niederösterreich:
„Wir tun im Freistaat Sachsen alles dafür, für die kommende Saison unsere wintertouristische Infrastruktur bei ihren Vorbereitungen zu unterstützen. Aus dem Erfahrungsaustausch mit Landesrat Danninger können wir wichtige Impulse für unseren Wintergipfel im November mit Akteuren aus dem sächsischen Wintertourismus mitnehmen“, betont Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch.
„Unser Ziel ist es, relativ rasch wieder das Vorkrisenniveau zu erreichen. Der Austausch mit Staatsministerin Klepsch war für mich eine absolute Bereicherung, haben wir doch in vielerlei Hinsicht ganz ähnliche tourismuspolitische Ansätze, vor allem im Hinblick auf die Weiterentwicklung hin zum Ganzjahrestourismus“, so Tourismuslandesrat Jochen Danninger.
Ein beispielhafte Ganzjahresdestination in Niederösterreich ist die Erlebnisarena in St. Corona am Wechsel, die Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch und die sächsische Tourismusdelegation heute besichtigt haben. Das Urlaubsziel bietet ein breites wintertouristisches Angebot an, dessen Infrastruktur im Sommer für den Wander-, Mountainbike- und Familientourismus genutzt werden kann. In der Stadt Baden bei Wien informierte sich die Delegation über die Wandlung zu einem modernen Kur- und Erholungsort mit internationaler Ausstrahlung.
Vorgestern waren Staatsministerin Klepsch und die sächsische Delegation zu Gast in der Reiseregion Burgenland. In Weiden am See trafen sie den Landeshauptmann des Bundeslandes Burgenland Hans-Peter Doskozil, den Landesrat für Wirtschaft und Soziales Leonhard Schnee und Wilhelm Schwartz, Bürgermeister der Gemeinde Weiden am See. Themen des Erfahrungsaustausches waren das neue Burgenländische Tourismusgesetz, welches in Februar 2021 in Kraft getreten ist, die Struktur der Tourismusverbände, die Gewinnung von Fachkräften im Bundesland sowie die Umsetzung der Tourismusstrategie des Burgenlandes.
„Das Burgenland hat viele gute Rahmenbedingungen entwickelt, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben und die Struktur und Qualität der Tourismusangebote vor Ort weiter zu erhöhen. Mit viel Natur, Kulinarik, Wein und Kultur sowie die Einbindung der örtlichen Landwirtschaft zeigt sich beispielhaft, wie die Veredelung von Lebensmitteln mit dem Tourismus vernetzt werden kann und dadurch die Wertschöpfung in der gesamten Region davon profitiert“, so Klepsch.
Weitere Station des eintägigen Aufenthalts war der Neusiedler See im Norden des Burgenlandes. Das Gebiet ist sowohl Nationalpark als auch Teil des grenzüberschreitenden UNESCO-Welterbes „Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See“ zwischen Ungarn und Österreich. In Illmitz traf sich die sächsische Tourismusdelegation mit Vertretern des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel und dem Tourismusverband Nordburgenland.
Von besonderem großem Interesse war der Austausch über Erfahrungen zur touristischen Nutzung und Vermarktung des Welterbes im Nordburgenland, zumal Sachsen mit der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří und dem Muskauer Park/Park Mużakowski ebenfalls über länderübergreifende UNESCO-Welterbestätten verfügt.
Bereits am Anfang der Woche traf Ministerin Klepsch in Wien die Bundestourismusministerin Elisabeth Köstinger und die Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. „Sachsen und Österreich sind wunderbare Regionen zum Kraft und Energie tanken und der Austausch wird künftig verstärkt“, so Klepsch abschließend.
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