Erneut hat das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) die Kriterien der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ so eindrucksvoll erfüllt, dass ein Zertifikat in Gold vergeben werden konnte. „Ich bin sehr stolz, dass die Mitarbeiter des Klinikums sich trotz der Pandemie-Situation so ins Zeug gelegt haben, dass die vielen Anforderungen erfüllt wurden“, so Prof. Dr. Iris Chaberny, Direktorin des Instituts für Hygiene, Krankenhaushygiene und Umweltmedizin am UKL.
„Die Compliance-Beobachtungen, die wir auf den einzelnen Stationen vornehmen, sind sehr aufwändig. Umso schöner ist es, das Zertifikat in den Händen zu halten.“
Die Mitarbeiter des Instituts beobachten auf den Stationen, wie gut dort mit der Händehygiene, die bekanntlich die wichtigste Maßnahme der Basishygiene darstellt, umgegangen wird. „Dabei wird von uns nach kurzer Zeit eine Rückmeldung an die Stationen gegeben, wofür die Pflegekräfte und das ärztliche Personal auch sehr dankbar sind. Wir sehen bei unseren Beobachtungen übrigens auch überflüssige Hygienemaßnahmen und machen darauf aufmerksam. Das ist natürlich nicht so schlimm, wie es das Gegenteil wäre. Aber auch ein Zuviel an Händehygiene muss nicht sein“, so Prof. Chaberny.
Wie die Institutsleiterin weiterhin sagt, freuen sich die Mitarbeiter, dass es jetzt auch wieder um die Händehygiene im Sinne eines breit gefächerten Infektionsschutzes und nicht ausschließlich um Schutzmaßnahmen gegenüber SARS-CoV-2-Infektionen gehe. Diese anspruchsvollen und belastenden Hygienemaßnahmen konnten seit dem Frühsommer reduziert werden. Prof. Chaberny zollt den UKL-Mitarbeitern Anerkennung für die buchstäblich saubere Arbeit, die nicht nur dann erfolgt, wenn kontrolliert wird, sondern als Teil der Alltagsroutine festgestellt und dokumentiert werden konnte.
Die „Aktion Saubere Hände“ ist eine nationale Kampagne zur Beachtung der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Damit hat sie, basierend auf der Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „Clean Care is Safer Care“, eine verbesserte Patientensicherheit zum Ziel. Denn durch eine gute Händedesinfektion des medizinischen Personals in Gesundheitseinrichtungen wird die Übertragung von Erregern vermieden und die damit verbundene Gefahr von Infektionen reduziert. An der Aktion beteiligen können sich neben Krankenhäusern auch Alten- und Pflegeheime sowie ambulante Einrichtungen.
Die „Aktion Saubere Hände“ zeichnet Gesundheitseinrichtungen, die sich besonders intensiv um die Händehygiene bemühen, mit Zertifikaten in den Klassen Bronze, Silber und Gold aus. Die Staffelung in drei Stufen ermöglicht die Darstellung der unterschiedlichen Niveaus, die erreicht wurden.
Neben der „Aktion Saubere Hände“ zielt auch der Tag der Händehygiene auf eine einfache und zugleich effektive Alltagshygiene. Der Tag der Händehygiene findet jeweils am 5.5. jedes Jahres statt. Die zwei Fünfen im Datum stehen für die fünf Finger jeder Hand.
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