Die lange Geschichte des Doppel-M gibt es jetzt in einem Buch. Das Warenzeichen der 1895 in Leipzig entwickelten Mustermesse ist die älteste deutsche Messemarke und international bekannt. Viele Geschichten ranken sich um das heimliche Wahrzeichen der Stadt − einige davon erzählt „MM wie Mustermesse“, das gerade im Mitteldeutschen Verlag erschienen und ab sofort im Buchhandel erhältlich ist.
Das Doppel-M gehört zu Leipzig wie der Eiffelturm zu Paris. Seit mehr als hundert Jahren hat es sich kaum verändert und prägt als leuchtendes Markenzeichen auf dem Wintergartenhochhaus die Silhouette der Stadt. Im Süden bildet es das überdimensionale Eingangstor zum Alten Messegelände. Im Norden ziert es den Turm des neuen Messegeländes. Jeder Leipziger kennt es, jeder Besucher begegnet ihm unweigerlich.
„Wir freuen uns, dieses Buch über die Geschichte des Doppel-M gerade jetzt vorzustellen, wenn Messen und Ausstellungen, Kongresse und Tagungen nach der pandemiebedingten Pause wieder stattfinden können. Die Bekanntheit und die Präsenz des Doppel-M spiegeln die einzigartige Verbundenheit der Stadt Leipzig mit der Leipziger Messe wieder“, sagt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Besucher der Messe sind auch immer Besucher der Stadt und der regelmäßige Besuch der Messe hat für viele Leipziger Tradition.“
„Seit über 850 Jahren ist die Leipziger Messe wesentlicher Wirtschaftsfaktor und Impulsgeber für die Region. Ein Kaufkraftvolumen von 656 Mio. Euro und rund 6.600 Arbeitsplätze hängen direkt oder mittelbar von ihrer Tätigkeit ab. Leipzig war dabei von Anfang eine Messestadt und die Geschichte des Doppel-M erinnert an diese beeindruckende Geschichte“, ergänzt Geschäftsführer Markus Geisenberger. „Sie spiegelt die zahlreichen Herausforderungen, die das Messewesen bis heute erlebt und auf die es stets mit Innovationen reagiert hat.“
An der Kreuzung der beiden großen Handelsstraßen Via Regia und Via Imperii trafen sich fahrende Händler bereits im Mittelalter, um Markt zu halten. Um 1165 erhielt Leipzig zusammen mit dem Stadtrecht das Marktrecht. Aus Märkten gingen die Messen hervor und machten Leipzig zu einer reichen Stadt. Als die traditionellen Messen mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert weltweit in eine existenzbedrohende Krise gerieten, fanden die Leipziger einen Ausweg: die Mustermesse löste die Warenmesse ab. Sie begründete das moderne Messewesen und schrieb die Erfolgsgeschichte der Leipziger Messen fort.
Die Leipziger Messe Unternehmensgruppe gehört heute zu den zehn führenden Messegesellschaften in Deutschland und den TOP 50 weltweit. Mit dem Doppel-M, das für die Mustermesse steht, hütet die Leipziger Messe einen Markenschatz. Denn das älteste Warenzeichen der deutschen Messewirtschaft steht für eine Zäsur, die einer ganzen Branche das Überleben sicherte.
An die jüngste Vergangenheit erinnern dieses Jahr einige Jubiläen. So wurde das neue Messegelände vor 25 Jahren eröffnet. Ebenso lang liegt die Gründung der Tochterunternehmen FAIRNET und fairgourmet zurück, die heute wichtige Bausteine für den umfassenden Service der Unternehmensgruppe als leistungsstarker Partner für moderne Veranstaltungen sind.
Sorgfältig recherchiert, unterhaltsam geschrieben und schön illustriert ist das Buch „MM wie Mustermesse“ sowohl für Fachleute der Branche und Marketingexperten als auch für Geschichtsinteressierte, Besucher der Stadt und natürlich die Leipziger selbst interessant.
MM wie Mustermesse
Leipziger Messe (Hrsg.)
56 S., geb., 170 x 200 mm
Preis: 14,00 €
ISBN 978-3-96311-587-5
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