Der Freistaat Sachsen unterstützt seit Februar 2019 mit dem Programm „Regionales Wachstum“ kleine Unternehmen in den Landkreisen durch Zuschüsse. Die Sächsische Aufbaubank - Förderbank – (SAB) bewilligte seitdem 1.082 Investitionsvorhaben mit einem Umfang von 58,9 Millionen Euro. Damit konnten die Unternehmen insgesamt Investitionen in Höhe von 193,5 Millionen Euro vornehmen. Die bisherige Richtlinie ist Ende Juni planmäßig ausgelaufen.
„Mit dem Programm konnten wir Unternehmen mit überwiegend regionalem Absatz bei Investitionen in ihre Betriebsstätten unterstützen“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Für diese Zielgruppe gab es vorher kaum Zuschüsse zur Umsetzung von Erweiterungsvorhaben. Die Förderung hat den Unternehmen dabei geholfen, sich in einer zunehmend digitalen und globalisierten Wirtschaft weiterzuentwickeln und so Umsätze zu steigern, neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten oder neue Absatzmärkte und Kundenkreise zu erschließen. Mit dem Regionalen Wachstum konnten wir Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung außerhalt der drei großen Städte in Sachsen setzen.“
Dr. Katrin Leonhardt, Vorstandsvorsitzende der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank – (SAB), sagt: „Das Programm ‚Regionales Wachstum‘ hat zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur im ländlichen Raum beigetragen. Gefördert wurden dabei auch wichtige Identifikations- und Anlaufpunkte für die Bevölkerung. Eindrücklich zeigt dies das Beispiel der Erweiterung und Modernisierung einer familiengeführten Gaststätte in einem Ortsteil von Plauen. Als Förderbank unterstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Freistaat mit der Prüfung und Bewilligung einer Vielzahl von beeindruckenden Fördervorhaben.“
Die sächsischen Unternehmen haben das Förderprogramm von Anfang an sehr gut angenommen. Bereits im Sommer 2019 waren die ursprünglich für 2019 und 2020 vorgesehenen Mittel ausgeschöpft. Zur Milderung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr im vergangenen Jahr zusätzliche Mittel aus dem Corona-Bewältigungsfonds für das Programm eingesetzt. Nunmehr hat die SAB die letzten Anträge auf Förderung der Vorhaben abgearbeitet.
Förderung wird im Herbst fortgesetzt
Im Doppelhaushalt 2021/2022 ist das Programm erneut verankert. Allerdings zwingen die Folgen der Corona-Pandemie den Freistaat dazu, die Höhe der für das Programm zur Verfügung gestellten Mittel zu reduzieren. Deshalb muss das Programm neue Schwerpunkte definieren und sich neu ausrichten.
Minister Dulig: „Wir wollen uns beim Regionalen Wachstum künftig auf diejenigen kleinen Unternehmen fokussieren, deren Branchen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders hart betroffen waren. Gerade sie sind es, die sich in einem veränderten Markt einem verstärkten Konkurrenzdruck großer, überregionaler Anbieter ausgesetzt sehen. Wir möchten ihnen helfen, neue Impulse zu setzen. Mit der Förderung von Vorhaben zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und ihrer Wettbewerbsfähigkeit werden diese Unternehmen zukunftsfester. Mit dem neuen Programm unterstützen wir außerdem vermehrt Aspekte der Nachhaltigkeit.“
Das neue Programm soll im Spätherbst 2021 an den Start gehen.
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