Sachsens Landesverwaltung verursachte im Jahr 2019 insgesamt 161.855 Tonnen Emissionen an Kohlendioxid. Das ist das Ergebnis der ersten CO2-Bilanz der Sächsischen Staatsregierung. Sie umfasst den direkten und indirekten Ausstoß von Treibhausgasen insbesondere durch Liegenschaften und Gebäude, die Fahrzeugflotte, Dienstreisen und die Beschaffung der staatlichen Verwaltung.
Sachsens Energie- und Klimaminister Wolfram Günther: „Der Freistaat besitzt und bewirtschaftet Hunderte sehr unterschiedlich genutzter Gebäude. Dazu gehören Flussmeistereien, Polizeiwachen, Gerichte, Finanzämter, Museen und vieles mehr. Hinzu kommen Dienstwagen, Spezialfahrzeuge oder die Beschaffung von Material. Sachsen befindet sich auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Die Landesverwaltung muss einen substanziellen Beitrag dazu leisten. Deshalb bilanzieren wir den eigenen CO2-Ausstoß, aber auch die versteckten Emissionen, die in Vergabeprozessen und im Verwaltungsalltag stecken. Die Bilanz ist die Basis für die Reduktion der Emissionen. Und sie ist ein Teil der Berichterstattung zur Entwicklung der Treibhausgasemissionen, zu der wir uns im Koalitionsvertrag verpflichtet haben. Ich danke allen Ressorts für die Mitarbeit.“
Die CO2-Bilanz wird federführend durch das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft erstellt. Basis ist eine Erfassung von Daten in Zusammenarbeit der Ressorts. Die Bilanz ist ein Schritt bei der Erarbeitung des »Masterplans klimabewusste Landesverwaltung«. Der Auftrag, einen solchen Masterplan zu erstellen, geht auf die Klimakonferenz sächsischer Schülerinnen und Schüler vom 22. Juni 2019 und die im Anschluss getroffene Entscheidung der Staatsregierung zurück.
Der „Masterplan klimabewusste Landesverwaltung“ als grundlegende Strategie und Dach der Bilanz soll bis Ende des Jahres fertiggestellt werden und einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des am 1. Juni 2021 verabschiedeten Energie- und Klimaprogramm der Sächsischen Staatsregierung leisten.
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