Wie auch in den vergangenen Jahren hüllt die Gespinstmotte zum Schutz ihrer Nachkommen wieder Sträucher und Bäume in einigen Leipziger Parks und Grünanlagen ein. Dies ist aktuell vor allem im Mariannenpark und im Johannapark zu beobachten. Die Massenansammlungen der Raupen werden häufig als unangenehm empfunden, sind aber für den Menschen ungefährlich. Auch für Allergiker besteht keine Gefahr.
Die Gespinstmottenraupen verursachen bei Massenvermehrung einen Kahlfraß an Laubgehölzen. Gesunde Laubgehölze tolerieren den Kahlfraß und regenerieren sich im Juni durch einen erneuten Laubaustrieb – den sogenannten Johannistrieb. Daher sind keine Maßnahmen zur Bekämpfung erforderlich.
Die Raupen dieser Kleinschmetterlinge leben gesellig in großen, weißen Gespinsten, mit denen sie die kahlgefressenen Sträucher und Bäume gänzlich überziehen. Die Gespinste sind nach dem Schlüpfen der Falter noch einige Zeit zu sehen und zersetzen sich dann allmählich.
Der Befall von Gehölzen in einigen Parks und Grünanlagen durch die Gespinstmotte ist auf die idealen Bedingungen in den letzten Jahren zurückzuführen. Durch relativ milde Winter sowie heiße und trockene Sommer wird das Auftreten der Gespinstmotten begünstigt.
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